Deutscher Medienpreis 2016

Barack Obama wandte sich an Baden-Badener Schüler - "Beharrlich sein, stolz und mutig" - Zur Demokratie: "Darauf werde ich mich konzentrieren beim Rest meiner Karriere" - goodnews4-VIDEO-Interviews und Obamas Spaziergang ins Medici

Barack Obama wandte sich an Baden-Badener Schüler - "Beharrlich sein, stolz und mutig" - Zur Demokratie: "Darauf werde ich mich konzentrieren beim Rest meiner Karriere" - goodnews4-VIDEO-Interviews und Obamas Spaziergang ins Medici
Auf seinem Weg vom Kongresshaus um die Ecke ins Restaurant Medici winkte Barack Obama in die goodnews4-Kamera.

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goodnews4-VIDEO-Interviews von Nadja Milke beim Deutschen Medienpreis

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Baden-Baden, 26.05.2017, 00:00 Uhr, Bericht: Christian Frietsch Während die ARD-Tagesschau gestern um 20 Uhr den Zwängen der Nachrichten-Hierarchie folgte und mit Donald Trumps Besuch bei der NATO in Brüssel aufmachte, übertrug der Nachrichtensender n-tv die Rede von Barack Obama aus Baden-Baden. Kurz davor hatte er den von Karlheinz Kögel kreierten Deutschen Medienpreis erhalten.

Barack Obama ging in seiner Dankesrede im Baden-Badener Kongresshaus auf das Missverhältnis von Arm und Reich ein und mahnte an, «neue soziale Vereinbarungen» zu treffen, dazu müssten «bessere Löhne und neue Steuersysteme» gehören. Die «Ungleichheit der Volkswirtschaften» müssten beseitigt werden und auch die nötigen Maßnahmen gegen die «Bedrohung durch den Klimawandel» seien «kein Wiederspruch zur Volkswirtschaft». Sein Hinweis auf darauf, dass «unter seiner Regie regenerative Energieproduktion verdoppelt» wurde, war auch ein Seitenhieb auf die Umweltpolitik seines Nachfolgers Donald Trump.

Barack Obama erinnerte an die Kausalität der Flüchtlingsbewegungen und den Klimawandel. Zu den größten Bedrohungen der Welt gehörten die terroristischen Staaten. Er forderte eine Kombination von militärischer Stärke, Volkswirtschaft und Idealen. Dazu gehöre eine Zusammenarbeit von Europa und den USA. Es sei eine «Offenheit für Flüchtlinge» nötig, es müsse aber auch eine Ordnung geben. Deutschland habe mehr getan als jedes andere Land. Wenn man ein «offenes Herz» zeige, müsse man «klarmachen wie wir es zeigen».

Auch auf die modernen Kommunikationsmittel einerseits und den Journalismus andererseits ging Barack Obama ein. Wir seien alle mehr technologisch verbunden und man finde immer Leute, die uns zustimmen, im Internet. Er machte auf die Gefahr der selektiven Wahrnehmung aufmerksam, dass man nur Informationen akzeptiere, die der eigenen Meinung entsprechen. Barack Obama forderte Vernunft, Fakten und Logik ein und «nicht nur Leidenschaften», eine gut informierte Bürgerschaft, die neue Wege finden könne, und er plädierte dafür, «unabhängigen Journalismus» zu kultivieren.

Gegen zu viele festgefahrene Parteilichkeit forderte er «mehr Partizipation der Bürger». Mehr Menschen sollten teilhaben an der Politik. Brüssel habe mit guten Absichten manchmal zu sehr isoliert und wenn die Bürger keinen Einfluss haben, würden sie sich den Populisten zuwenden. Der ehemalige US-Präsident appellierte: «An die Demokratie glauben.» Dies gelinge mit größerem Bürger-Engagement. «Darauf werde ich mich konzentrieren beim Rest meiner Karriere», erklärte er zu seiner Mission für die Zukunft.

Ausführlich nahm sich Barack Obama Zeit um auf zwei Fragen von Baden-Badener Schülern, Jelena Raichevich, Klosterschule vom Heiligen Grab, und Kai-Benedikt Frank, Markgraf-Ludwig-Gymnasium, zu antworten, die stellvertretend für die Baden-Badener Schüler Fragen an den ehemaligen amerikanischen Präsidenten richteten. &laquuo;Beharrlich sein, stolz und mutig», empfahl dieser den jungen Menschen als Lebensmotto. «Ich hoffe, dass herausragende Schüler wie sie ihren Weg machen», wünschte er den Baden-Badener Schülern, die ihm im Baden-Badener Kongresshaus gegenübertreten durften.

Karlheinz Kögel bedankte sich bei seinem Gast mit einer Überraschung. Aus Los Angeles war der amerikanische Popstar Aloe Blacc angereist und sang dan ergreifenden Song eines mexikanischen Mädchens, das als Flüchtling illegal in die USA kam und von einem Gesetz der Obama-Administration profitierte, was ihr eine neue Chance in den USA erlaubte.

Ganz ohne Glamour ging es gestern im Kongresshaus natürlich nicht. Günther Jauch war als treuer Gast wie viele andere Promis auch dieses Mal wieder dabei. Boris Becker reiht morgen gleich noch einen Arbeitstermin an seinen Besuch und wird für Baden Racing auf dem Frühjahrs-Meeting auf der Galopprennbahn in Iffezheim tätig. Für die Baden-Badener Zaungäste zeigte sich Barack Obama dann auch ganz kurz vor dem Zeremoniell. Ist Barack Obama denn mehr als ein sympathischer Ex-Präsident? Und ist sein Nachfolger ein Grund dafür, dass Barack Obama so beliebt ist? Antworten auf diese goodnews4-Fragen gaben: Schauspielerin Sibel Kekilli, die Baden-Badener Oberbürgermeisterin Margret Mergen, RTL-Moderatorin Katja Burkard, RTL-Nachrichten-Chef Peter Klöppel, N24-Chef Stefan Aust, Fußball-Bundestrainer Jogi Löw und IHK-Präsident Wolfgang Grenke.

Und auf seinem Weg vom Kongresshaus um die Ecke ins Restaurant Medici winkte Barack Obama tatsächlich in die goodnews4-Kamera.

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