Osterfestspiele 2018

Alle lieben die „Gärtnerin aus Liebe“ - Kooperation bei Osterfestspielen in Baden-Baden

Alle lieben die „Gärtnerin aus Liebe“ - Kooperation bei Osterfestspielen in Baden-Baden
Während der Osterfestspiele wird "Die Gärtnerin aus Liebe" im Theater Baden-Baden aufgeführt. Foto: Theater Baden-Baden/Julia Klaas

Baden-Baden, 21.03.2018, Bericht: Festspielhaus Anlässlich der Premiere von Mozarts «Die Gärtnerin aus Liebe», die die Kooperation von Berliner Philharmoniker, Festspielhaus Baden-Baden, der «Akademie Musiktheater heute» der Deutsche Bank Stiftung und des Theaters Baden-Baden zur Förderung junger Künstler im Rahmen der Osterfestspiele fortführt, haben die Intendantin des Theaters Baden-Baden Nicola May, Festspielhausintendant Andreas Mölich-Zebhauser, der Opernreferent des Festspielhauses Andreas Fladvad-Geier Regisseur Christian Carsten und Dramaturg Martin Mutschler die Produktion gestern im Baden-Badener Theater vorgestellt.

Auch wie bei den vergangenen sechs Koproduktionen erfolgte die Auswahl durch die vier Kooperationspartner, die sich, so Andreas Mölich-Zebhauser «mit großer Freude und Einigkeit» schnell auf Mozarts «Gärtnerin aus Liebe» einigten. «Wenn auch dieses Jahr Baden-Baden nicht direkt in der Kammeroper vorkommt», ist Theaterintendantin Nicola May überzeugt: «Ein Stoff der bestens nach Baden-Baden passt». Während der Osterfestspiele wird «Die Gärtnerin aus Liebe» in der Prager Fassung gespielt. Diese hat der musikalische Leiter Simon Rössler gewählt, da sie mit ihrer reicheren Bläserbesetzung den Musikern der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker die Möglichkeit bietet ein breites Spektrum ihres Könnens zu zeigen und die Freude und Lebendigkeit der Oper zum Ausdruck zu bringen. Die «Frische und Jugendlichkeit», die Opernreferent Andreas Fladvad-Geier bei seinen Probenbesuchen begeisterte liegt auch an der extra für Baden-Baden erarbeiteten Textfassung. Grundlage bildet das deutsche Singspiel der «Gärtnerin», mit der die Theatergruppe von Johann Franz Joseph Stierle 1780 durch Süddeutschland tourte, und möglicherweise in auch Baden-Baden Station machte. «Wir haben lediglich gekürzt und verdichtet, alles an Witz und Komik und Direktheit der Sprache war schon enthalten» schwärmte Dramaturg Martin Mutschler. Die Rezitative wurden gestrichen, stattdessen prägen gesprochene Dialoge die dynamische Inszenierung. Die besondere Mischung aus Arien, Dialogen und der Musik kommt im Zusammenspiel von ausgewählten Sängern Baden-Württemberger Musikhochschulen und den beiden erfahrenen Kollegen aus dem Ensemble des Theaters Baden-Baden ideal zur Geltung. Sie lässt die Zuschauer auch die Musik noch einmal ganz neu erleben und trägt viel zu der an Witz und Situationskomik reichen Inszenierung bei.

Bezogen auf die an Irrungen und Wirrungen und Verwicklungen nicht gerade armen Handlung sind sich die Beteiligten einig: «Was sich kompliziert liest, ist auf der Bühne ganz einfach, macht einen riesigen Spaß zum Zuschauen». Premiere: Sonntag, 25. März um 14 Uhr am Theater Baden-Baden

Mehr: www.festspielhaus.de, www.theater.baden-baden.de


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