Erinnern an die Staufer

goodnews4-VIDEO-Interview mit Max von Baden zur Geschichte der Staufer - "Dass von allen Fürsten der einzige der Badener war, der mit ihm enthauptet worden ist nach dem verlorenen Krieg in Sizilien"

goodnews4-VIDEO-Interview mit Max von Baden zur Geschichte der Staufer - "Dass von allen Fürsten der einzige der Badener war, der mit ihm enthauptet worden ist nach dem verlorenen Krieg in Sizilien"
Markgraf Max von Baden im goodnews4-VIDEO-Interview

Bericht: Christian Frietsch

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goodnews4-VIDEO-Interview von Nadja Milke mit Max Markgraf von Baden

Baden-Baden, 01.11.14, 19:00 Uhr Wir einfachen bürgerlichen Menschen denken gerade mal so knapp über den Tag hinaus. Wenn es gut kommt, dann hat die Familiengeschichte vielleicht den Vornamen irgendeines Urgroßvaters oder einer Urgroßmutter parat. Vielleicht ein bisschen von diesem und jenem Kriegsgrauen oder einige andere ähnlich vage Überlieferungen. Ohne aufwendigere Forschungen wissen wir also nicht wirklich viel über unsere Herkunft und die Schicksale unserer ferneren Ahnen. Anders liegt der Fall bei unserer Königlichen Hoheit, dem Markgrafen Max von Baden.

Im goodnews4-VIDEO-Interview zeigte er sich aber gnädig mit seinen potentiellen Untertanen. Zumindest müsse man «den Namen Barbarossa» kennen, lacht der Markgraf in die Kamera bei der Frage, was man wenigstens über das große Geschlecht der Staufer wissen sollte. Wenn schon nicht über die Familien-Geschichte, sollten doch die Mühen unserer geschätzten Geschichtslehrer Spuren hinterlassen haben. Wollen wir uns also wenigstens einmal eine Pause gönnen von unserer kurzatmigen Gegenwart und blicken in die badische Geschichte hinein. Zusammen mit Max von Baden, der im Plauderton des Day-to-day-Business davon berichtet, «dass die Vorfahren mit ihm sehr eng zusammen gearbeitet haben». Mit Barbarrossa also, der als Friedrich I. das römisch-deutsche Reich von 1155 bis 1190 regierte.

Und wissen sollte ein gestandener Badener auch, «dass von allen Fürsten der einzige der Badener war, der mit ihm enthauptet worden ist nach dem verlorenen Krieg in Sizilien», erinnert Max von Baden an das fürchterlich tragische Ende des Nachfahren des großen Barbarossa. Der letzte Staufer in Friedrichs direkter Linie, Konrads IV. Sohn, endete 1268 in Neapel erst gerade 16 Jahre alt unter dem Henkerschwert von Karl von Anjou.

So ist es ein schwacher Trost, dass auch die Hochwohlgeborenen den barbarischen Sitten jener Zeiten nicht entrannen. Und an all das erinnert nun eine Stele, ein Denkmal, am Alten Schloss hoch über Baden-Baden. Die Initiative dazu ging vom sogenannten «Komitee der Stauferfreunde» aus. Die erste Stele war anlässlich des 750. Todestages Kaiser Friedrichs II. am 13. Dezember 2000 an seiner Sterbestätte im italienischen Fiorentino eingeweiht worden. In den vergangenen Jahren folgten 26 weitere in Frankreich, Italien, Tschechien und Deutschland. Auch Baden-Baden als Sitz der Burg Hohenbaden ist nun als Stauferstätte auserkoren.

Die 28. Staufer-Stele wurde am 18. Oktober, unterhalb der Burg Hohenbaden − so der amtliche Name unseres Alten Schlosses − enthüllt. Und bei dem kleinen Geschichtsunterricht mit einem Bogen über 1000 Jahre macht es dann auch nichts, dass wir erst heute über die Anbringung der Steele zu Ehren der Staufer am Alten Schloss berichten. Wichtig ist nur, dass wir jetzt wenigstens so ein klein wenig wissen über Barbarossa, das tragische Ende der großen Staufer und die bis zum Schluss treuen Badener.

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goodnews4-VIDEO-Interview von Nadja Milke mit Max Markgraf von Baden


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