Gaggenau, 27.09.2018, Bericht: Rathaus Im Rahmen der Umweltchampionaktion «Gaggenauer Kinder als Geo Forscher unterwegs» trafen vergangene Woche etwa 17 Kinder aus Gaggenau und den Ortsteilen am Waldseebad Geo-Forscher Dr. Andreas Megerle.

Die Kinder wurden mit den Forscherutensilien Hammer, Schutzbrille und Handschuhe ausgerüstet, bevor sie auf «Forschertour» gingen. Das erste natürliche Gesteinsvorkommen fanden die Kinder in der Nähe eines Parkplatzes. Die kleinen Forscher erfühlten das Gestein und versuchten seine Eigenschaften zu beschreiben. Dabei fanden sie heraus, dass sich das Gestein von Hand brechen lässt und sich mehrere Schichten voneinander lösen. «Der Stein ist weich und geschiefert», gab das Mädchen Linn als Antwort. Megerle erklärte, dass ein Forscher in diesem Gestein Mikrofossilien nachgewiesen hat, diese jedoch mit bloßem Auge nicht sichtbar seien.

Die Forscher-Gruppe erreichte die nächste Station, bei der Dr. Andreas Megerle aus einem Amphibienteich einen großen und schweren Feuerstein herausholte. Von diesem großen Stein sollten sich die Kinder mit nur zwei Schlägen einen Brocken abschlagen. Aufgrund seiner harten Oberfläche, ließ der Feuerstein sich nur mit einem gezielten und kräftigen Schlag aufspalten.

Höhepunkt für alle war der Steinbruch mit dem Marmor, der sich hinter dem Waldseebad befindet. Marmor ist in Deutschland sehr selten. Die Kinder erfuhren, dass Marmor unter anderem durch metamorphe Umwandlung von Kalksteinen, Dolomiten und anderen carbonatreichen Gesteinen entsteht.

An allen Stationen durften sich die Kinder Steinproben mitnehmen, die sie später stolz ihren Eltern präsentierten.

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