Aus dem Landratsamt Rastatt

Arme Schweine - Jäger erlegen 123 Wildschweine - „Aktuell überhöhte Schwarzwildbestände“

Arme Schweine - Jäger erlegen 123 Wildschweine - „Aktuell überhöhte Schwarzwildbestände“
Foto: goodnews4-Archiv

Baden-Baden/Rastatt, 18.01.2018, Bericht: Landratsamt Im Rahmen einer groß angelegten, revierübergreifenden Drückjagd in den Wäldern links der Murg, an der 10 Jagdbezirke mitgewirkt haben, kamen am vergangenen Samstag insgesamt 123 Wildschweine zur Strecke.

An der Drückjagd beteiligten sich die Forstämter Rastatt und Baden-Baden mit ihren Regiejagden, die gemeinschaftlichen Jagdbezirke Gernsbach links der Murg, Obertsrot, Staufenberg, Kuppenheim-Ost und Haueneberstein sowie die private Eigenjagd Schloss Eberstein. Insgesamt wurde auf einer Fläche von rund 2.500 Hektar gleichzeitig gejagt und es waren mehr als 250 Jäger im Einsatz. Kreisjägermeister Frank Schröder und der Leiter des Kreisforstamtes im Landratsamt Rastatt, Thomas Nissen, zeigten sich sehr zufrieden mit der gemeinsam von den Forstbehörden und den Jägern erzielten Jagdstrecke. «Effizient und erfolgreich durchgeführte Drückjagden leisten einen wichtigen Beitrag zur Reduktion der aktuell überhöhten Schwarzwildbestände», so Thomas Nissen.

Eine Absenkung der Schwarzwildbestände ist derzeit aus mehreren Gründen dringend geboten. Einerseits richtet die zunehmende Zahl an Schwarzkitteln immer gravierendere Schäden in Feld und Flur an. Andererseits ist die Ausdünnung der Wildschweinbestände aktuell auch zur Vorbeugung gegen eine Infektion durch die Afrikanische Schweinepest dringend notwendig. Es handelt sich um eine Tierseuche, die in mehreren osteuropäischen Ländern ausgebrochen ist und auch nach Baden-Württemberg überzugreifen droht. Erst vor wenigen Tagen hat Landwirtschaftsminister Peter Hauk deshalb appelliert, den Wildschweinabschuss zu forcieren.

Der Kreisjägermeister Schröder weist darauf hin, dass die Bejagung des Schwarzwildes außerdem der Gewinnung von gesundem, schmackhaftem und umweltfreundlich produziertem Öko-Fleisch dient. Den großen Erfolg der gemeinsamen Jagdaktion führt Schröder auf eine professionelle Planung und Durchführung der Drückjagd zurück. Auch das Wetter − leichter Frost, kein Niederschlag und nur leichter Wind − war optimal für die Durchführung einer Drückjagd.


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