Missmanagement im Tourismus

Auch Strasbourger Tourismus-Management in der Kritik – „Ausgaben explodieren“ - Allein Reisekosten von 64.000 Euro

Auch Strasbourger Tourismus-Management in der Kritik – „Ausgaben explodieren“ - Allein Reisekosten von 64.000 Euro
Wie jüngst auch in Baden-Baden, sind Maßnahmen und Ausgaben der Strasbourger Tourismus-Verantwortlichen umstritten.

Strasbourg, 11.04.2018, Bericht: Redaktion Nach einer Studie des Beratungsbüros Consulting-Gruppe Deloitte in Paris, steht es nicht gut um die Arbeitsergebnisse des Tourismus-Managements in Strasbourg, das überwiegend von Abgaben und Steuergeldern finanziert wird. Dabei soll es sich immerhin um ein Budget von drei Millionen Euro handeln.

Wie jüngst auch in Baden-Baden, sind Maßnahmen und Ausgaben der Tourismus-Verantwortlichen umstritten. In Berichten der Strasbourger Tageszeitung DNA wird das Thema genauso erörtert wie in der Mittelbadischen Presse in Offenburg, wo das Interesse am Strasbourger Tourismusmarketing wegen des gemeinsamen Euro-Districts besonders groß ist. Nach den Angaben der in Offenburg erscheinenden Online-Tageszeitung würden die Ausgaben explodieren und aus der der Zeitung vorliegenden Studie gehe hervor, dass es für den aufwendigen «Export des Modells des Straßburger Weihnachtsmarktes ins Ausland keine Kosten-Nutzen-Rechnung» gebe. In den Jahren 2014 und 2016 seien allein «in diesem Zusammenhang 64.000 Euro an Reisekosten angefallen». www.bo.de

Auch in Baden-Baden wurde in letzter Zeit die Kritik an Tourismus-Maßnahmen laut, wie etwa eine Neu-Positionierung der Stadt Baden-Baden in einer Image-Kampagne, zu der offenbar es weder einen Research gibt, noch, wie im Straßburger Fall, offenbar auch keine Kosten-Nutzen-Rechnung. Auch eine Wettbewerbsausschreibung gab es nicht. Das Land Baden-Württemberg fordert erstmals von Baden-Baden und der städtischen Tourismus-Tochter ein «tragfähiges Tourismuskonzept». Die Baden-Badener Kur- und Tourismus GmbH wird von der Stadt Baden-Baden beaufsichtigt, die Vorsitzende des Aufsichtsgremiums ist Oberbürgermeisterin Margret Mergen. Jährlich 10 Millionen Euro öffentlicher Gelder sollen nun auch in Baden-Baden besser kontrolliert werden.

goodnews4.de berichtete

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