Sinzheim, 07.03.2018, Bericht: Edgar Christ Am Samstag um 20.00h kommt es in der neuen Bühler Sporthalle zum ewig jungen Lokalderby zwischen der SG Steinbach/Kappelwindeck und den Feuervögeln aus Sinzheim.

Eine Partie, die immer wieder die Massen auf diesem kleinen Landstrich mobilisiert. In Anlehnung an Asterix und Obelix könnte man sagen, die Römer aus Steinbach/Kappelwindeck treffen auf die Gallier aus dem abgeschotteten und von Baden-Badenern umgebenen Dorf Sinzheim. Ob die Kämpfe untereinander genauso einseitig ausgehen wie in der Geschichte, ist fraglich. Der Zaubertrank, ein Sinzheimer Sätzler, könnte eher einschlafende Wirkung auf die angeschlagenen Sinzheimer haben. Irgendwie musste dieser Schlaftrunk die Kräfte der Sinzheimer in den letzten Wochen gelähmt haben. Seit dem furiosen Vorrundenfinale als man noch mit 19:7 auf Platz eins der Liga rangierte, gab es nur noch Niederlagen. 0:10 Punkte in Serie lassen aufhorchen.

In der Zwischenzeit hat sich personell auch einiges bei den «Phönixlern» verändert. Mit Lofti Hamadi verließ ein mit vielen Vorschusslorbeeren gekommener Torwart den BSV, dafür kam Simon Zowislo. Nach einer Krisensitzung unter der Woche zog sich auch Antoine Lauffenburger aus der Mannschaft zurück. Er wird dem Verein nach eigenen Aussagen jedoch erhalten bleiben. Wo gilt es anzupacken, um die andauernde Krise zu beenden? Mit Rang sieben und 19:17 Punkten hat man bereits die Talsohle erreicht und man muss nun unbedingt daran denken noch einige Punkte einzusammeln, um nicht noch nach unten durchgereicht zu werden.

Die SG Köndringen wartet schon darauf, den Platz mit Sinzheim zu tauschen. Nicht weit weg dahinter rangiert die SG mit 16:22 Punkten auf Rang neun der Tabelle. Zuletzt wurden die Jungs von Trainer Markus Ullrich beim 19:32 in Konstanz richtig durchgeschüttelt und sind daher sicherlich um wieder Gutmachung bemüht. Mit einem Sieg gegen Sinzheim könnte man sich etwas aus der Gefahrenzone entfernen. Interessant sicherlich auch wie man sich in der neuen Bühler Sporthalle ohne Hartz schlägt. Ein Familienduell wird es erneut zwischen den beiden Brüdern Luis, BSV, und Simon Pfliehinger, SG, geben. Beide sind in der Ligatorschützenliste fast gleichauf. Mit fünf Toren Unterschied, 87 Tore, steht Luis Pfliehinger vor seinem Bruder auf Rang vier. Nicht weit weg davon rangiert Johannes Höll, mit 85 Toren der effektivste Torschütze der SG.

Letztendlich wird diese Partie von denen entschieden, die sich am besten motivieren können und die Aggression auf die Platte bringen können. Ein Faktor, der in den letzten Spielen zu wünschen übrig ließ. Auf jeden Fall ist wieder für einigen Gesprächsstoff bei den «Galliern» und «Römern» gesorgt bis die Punkte in dieser Partie am Wochenende verteilt sind. Es bleibt zu hoffen, dass der Wunsch von Trainer Kalman Fenyö Bestand hat, ganz nach «Idefix», den Gastgebern an das Bein zu pinkeln, um endlich wieder in ruhigere Fahrwasser zu kommen.

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