Aus dem Rathaus Baden-Baden
Private Hilfe für Flüchtlinge in Baden-Baden – Stadt und Eberhard-Schöck-Stiftung unterzeichnen Fördervereinbarung

Baden-Baden, 01.08.2023, Bericht: Rathaus Die Baden-Badener Eberhard-Schöck-Stiftung unterstützt zum wiederholten Mal ein Projekt für Geflüchtete in Baden-Baden.
Bürgermeister Roland Kaiser und Peter Möller, geschäftsführender Vorstand der Eberhard-Schöck-Stiftung, unterzeichneten die Fördervereinbarung eines psychosozialen Gruppenangebots für ukrainische Flüchtlinge.
Bereits seit 2015 fördert die Eberhard-Schöck-Stiftung immer wieder Deutschkurse für Geflüchtete in Baden-Baden. So wurde beispielsweise im letzten Jahr geflüchteten Frauen, die es aufgrund der familiären Situation besonders schwer haben, der Besuch eines niederschwelligen Sprachkurses ermöglicht.
Mit dem psychosozialen Gruppenangebot wendet sich die Eberhard-Schöck-Stiftung nun an traumatisierte ukrainische Kriegsflüchtlinge, insbesondere Frauen. «Wir haben festgestellt, dass hier ein riesiger Bedarf besteht und fördern mit der Aktion ein fundamental wichtiges Projekt», sagt Möller. Kaiser zeigt sich «sehr dankbar für die Möglichkeit, in diesem Bereich gemeinsam zu unterstützen. Die kurzen und direkten Wege bei der Stiftung helfen uns dabei sehr».
Kaum war das Vorhaben bekannt geworden, haben sich so viele Hilfesuchende gemeldet, dass das Angebot gleich auf zwei Gruppen ausgeweitet wurde. Konzeptionell haben die beiden Psychologinnen Dr. Irada Allahverdiyeva und Julia Koch das Projekt entwickelt. Das formulierte Ziel sei zunächst die psychische Stabilisierung durch Hilfestellung bei der Verarbeitung des Erlebten. Die Betroffenen sollen zudem psychologische Unterstützung erhalten, um mit der neuen Lebenssituation besser zurechtzukommen. «Wir begleiten die Menschen auf dem Übergang in ihr neues Leben», sagt Allahverdiyeva. Auch Koch berichtet von der Zusammenarbeit «mit motivierten Menschen, die ihren Platz in der Gesellschaft finden möchten».
Die Organisation und Koordinierung erfolgt durch die städtische Projekt- und Integrationskoordinatorin Svetlana Bojcetic. Die Fördervereinbarung ist zunächst bis zum Jahresende ausgelegt. 15 Termine sind bis jetzt vorgesehen, anschließend werden die Erfahrungen ausgewertet.
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