14. Auflage des Novemberlichts

Die großartige elsässische Kultur – Badisch-Elsässische Kulturtage – Über zwei Wochen Theater und Chansons

Die großartige elsässische Kultur – Badisch-Elsässische Kulturtage – Über zwei Wochen Theater und Chansons
Zu den ganz Großen der elsässischen Kultur gehört der unvergessene Tomi Ungerer. Vom ihm stammt auch das Mädchen mit dem Herz, dem Coeur de l‘Europe.

Bühl, 23.09.2024, Bericht: Redaktion Das badisch-elsässische Leben ist längst in einem selbstverständlichen gemeinsamen Alltag angekommen. Dennoch zeigen Ereignisse, wie es während der Corona-Pandemie der Fall war, dass schnell deutlich werden kann, dass Baden und das Elsass zwei unterschiedlichen Nationalstaaten angehören.

Die großartige elsässische Kulturszene im Elsass findet bald auch in Bühl und Umgebung statt. Die Badisch-elsässischen Kulturtage beginnen am 8. November.

Die Mitteilung aus dem Rathaus Bühl vom 20. September 2024 im Wortlaut:

«Hiwwe un driwwe» heißt es wieder, wenn vom 8. bis 27. November die 14. Auflage des Novemberlichts in insgesamt zehn Kommunen auf beiden Seiten des Rheins stattfindet. Dabei dürfen sich die Besucher wieder auf facettenreiche Musik sowie Kabarett, Schauspiel und Geschichten in Mundart freuen. Die Stadt Bühl serviert erneut ein wahres Kaleidoskop von zehn unterschiedlichen Kulturveranstaltungen zwischen der Ortenau und dem Unterelsass. Erstmals mit dabei ist in diesem Jahr die Stadt Rheinau.

 

Die badisch-elsässischen Kulturtage wurden all die Jahre durch Auftritte von namhaften Künstlern aus dem Elsass und aus Baden geprägt. Heute sind sie im zweijährigen Rhythmus ein fester Bestandteil des badisch-elsässischen Kulturkalenders, auf den sowohl die Organisatoren als auch die Besucher nicht mehr verzichten möchten.

Der Auftakt ist stets eine Veranstaltung im Bürgerhaus Neuer Markt – diesen markiert am 8. November das deutsch-französische Theater «Baden Alsace» mit dem Stück «D‘ fàmeli Strumpfmann» von Pierre Kretz, aufgeführt in elsässischer Sprache. Inspiriert von ganz persönlichen Berichten und Erzählungen von Zeitzeugen, beschreibt Theaterleiter Edzard Schoppmann humorvoll ein Stück Heimat- und Zeitgeschichte des Elsass. Weiter geht es am 12. November, wenn Isabelle Grussenmeyer mit Adrien Geschickt (Kontrabass) und Thomas Etterlé (Theremin) in der Wasserhalle in Scherzheim (Lichtenau) auftritt. Prominente Unterstützung erhalten die Musiker dabei vom Duo Goschehobel, das in Südbaden Kultstatus genießt.

Marcel Adam, der lothringische Liedermacher, Chansonnier, Schreiber und Buchautor, kommt im Duo – mit dem Projekt «Akkordeonissimo» – zum Novemberlicht. Am 14. November spielt er im Rahmen seiner Abschiedstournee in Lauf im Bürgersaal. «Elsassisch is the new chic»: Das ist das Credo der Hopla Guys, die am 15. November im Pôle Culturel in Drusenheim zu erleben sind. Ein erwärmender, schnuckeliger musikalischer Leckerbissen steht am 16. November in Bühlertal an, wenn Gerd Birsner und Oli Reister in den Gewölbekeller kommen, ehe am 20. November die beiden elsässischen Barden und Mundart-Liedermacher Armand Geber und Robert-Frank Jacobi in der Grindehalle in Obersasbach für einen besonderen Abend für Chansonliebhaber und Elsassfreunde sorgen möchten.

Gunzi Heil, mehrfacher Kleinkunstpreisträger des Landes, bezeichnet sich als freilaufender Kabarettist, Musiker, Parodist und Puppenspieler – und am liebsten alles gleichzeitig. Am 21. November tritt er im Gemeindezentrum St. Johannes in Ottersweier auf. Wie Gunzi Heil, hat auch die Kabarettistin Huguette Dreikaus seit Jahren treue Fans. Mit ihrem deftigen Humor bereichert sie erstmals seit 2018 wieder die badisch-elsässischen Kulturtage – am 22. November im Foyer der Stadthalle Freistett.

Zu einem Konzert im Stadttheater Hagenau lädt am 24. November La Philharmonie de Poche ein, die auch schon einmal im Abo-Programm des Bürgerhauses Neuer Markt zu hören war. Zum Abschluss des Novemberlichts präsentieren «Hubbes sini Kumbel» ihr Repertoire am 27. November im Ratssaal des Rathauses Rheinmünster. Bei dieser «Coverband», die das Lebensgefühl zwischen Rheinebene und Rebland perfekt einfängt, werden Klassiker der Rock-Historie zu urbadischen Songs.

Karten für alle Veranstaltungen sind ab Montag, 23. September, im Bürgerhaus Neuer Markt, Telefon 07223 9 31 67 99, erhältlich, sowie zu den jeweiligen Veranstaltungen auch vor Ort. Der Eintrittspreis beträgt in der Regel 12 Euro. Für die Auftaktveranstaltung im Bürgerhaus Neuer Markt kosten die Tickets zwischen 12 und 20 Euro. Der Programmflyer mit allen Auftrittsorten und Künstlern ist online abrufbar unter www.buehl.de/novemberlicht.




Zurück zur Startseite und zu den weiteren aktuellen Meldungen.