Baden-Baden, 08.02.2024, Bericht: Redaktion Zum Zeitpunkt der 146. Mahnwache morgen in Baden-Baden werden es 1.766 Tage sein, die Julian Assange in der britischen Isolationshaft verbringt, teilt Christina Lipps, Initiatorin der Mahnwachen mit.

Diese Phase werde am 20. und 21. Februar ein Ende haben – «aber welches?», fragt Christina Lipps. Während sich die weltweite Solidaritätsbewegung mit Kundgebungen, Demonstrationen und zahllosen Internetaktivitäten darauf vorbereite, wachse auch die Besorgnis: «Was und vor allem wann werden die Richter in London entscheiden? Eine der Foltermethoden, die in den letzten Jahren angewandt worden sind, ist ja, einfach viel Zeit vergehen zu lassen bis zu einer nächsten Entscheidung. Damit muss man auch diesmal rechnen.» Gleichzeitig müsse man fast froh sein «über die gewisse Sicherheit, in der Julian Assange in der Londoner Haft ist – denn solange er dort ist, ist er noch nicht in den USA. Das ist alles sehr zwiespältig», schreibt Christian Lipps. Sicher sei nur, dass die Verstärkung des öffentlichen Drucks «unser einziges Mittel ist».

Die Initiatorin der Mahnwachen fordert auf, jetzt aktiv zu werden «für die Freiheit von Julian Assange und damit für die weltweite Pressefreiheit». Jede und jeder könne seine persönliche Form der Unterstützung finden «durch Buttons und Aufkleber, Briefe an Abgeordnete, Leserbriefe, Gespräche im Familien- und Freundeskreis, Informationen im Internet suchen, finden und weiterverbreiten».

Die 146. Mahnwache am Freitag findet wie immer ab 16 Uhr am «Blumebrunnen» in der Fußgängerzone in Baden-Baden statt.

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