Morgen und Freitag ganztägiger Streik im ÖPNV

Abiturprüfungen von Busstreik betroffen – Kultusministerin Schopper: „Toleranzgrenze von 30 Minuten“ für Zuspätkommen

Fast 350 Baden-Badener Schülerinnen und Schüler schreiben ab morgen Abitur. Foto: Archiv

Baden-Baden/Stuttgart, 17.04.2024, 12:45 Uhr, Bericht: Redaktion Für Ende dieser Woche hat die Gewerkschaft ver.di landesweit Streiks im öffentlichen Nachverkehr in Baden-Württemberg angekündigt. goodnews4.de berichtete. Davon sind morgen und am Freitag auch zahlreiche Abiturientinnen und Abiturienten betroffen.

«Natürlich ein sehr unglücklicher Zeitpunkt», kommentiert Kultusministerin Theresa Schopper, schließlich sei das Abitur an sich schon «eine große Herausforderung und die Schülerinnen und Schüler stehen unter enormer Anspannung», da brauche es nicht noch zusätzlichen Stress.

Für die anstehenden Abitur- und Abschlussprüfungen gelte: «Das Abitur und die Abschlussprüfungen finden statt. Für das Zuspätkommen gilt eine Toleranzgrenze von 30 Minuten», ist die Ministerin großzügig. Auch wer also eine halbe Stunde zu spät kommt, dürfe also die Abi-Prüfung noch mitschreiben. Und wer aufgrund des Streiks nicht in die Schule kommen könne, für den bleibe grundsätzlich der Nachtermin. Es bedürfe auch hier der Prüfung des Einzelfalls, ob die Schülerin oder der Schüler nicht unter zumutbaren Anstrengungen zur Schule hätte kommen können. Dies zu beurteilen, liege dann jeweils im Aufgabenbereich der Schulen vor Ort.

Möglicherweise sind in Baden-Baden auch Schüler betroffen, die von außerhalb mit dem ÖNV anfahren. Nicht bestreikt werden in Baden-Baden die Linien 203, 215 und die Fahrten 201E. Die Regionalbuslinien 244, X44, X45, 262, 292 sind vom Streik nicht betroffen. Das Anruflinientaxi verkehrt zu den gewohnten Zeiten.