Aus dem Rathaus Baden-Baden

Auch Hohenbaden-Schüler helfen der Tafel - Zwölf Kisten Lebensmittel direkt ins Caritaszentrum Cäcilienberg

Auch Hohenbaden-Schüler helfen der Tafel - Zwölf Kisten Lebensmittel direkt ins Caritaszentrum Cäcilienberg
Das Filmteam der Hector-Akademie: Matteo Beck, Maya Schirmeisen und Mattis Kniep aus der 6b des Gymnasiums Hohenbaden (von links). Foto: Stadt Baden-Baden

Baden-Baden, 21.12.2018, Bericht: Rathaus Statt eines großen Weihnachtsfestes stand im Gymnasium Hohenbaden in diesem Jahr Nächstenliebe im Vordergrund. Die Schüler des humanistischen Gymnasiums beteiligten sich an der Tafelaktion und spendeten in einer großen Sammelaktion Nahrungsmittel für bedürftige Menschen.

«Wenn man in einer solch reichen Stadt wie Baden-Baden groß wird, kann man sich gar nicht vorstellen, dass hier Menschen nichts zu essen haben», meinte Mattis Kniep aus der sechsten Klasse. Wie groß das Mitgefühl ist, zeigten die prall gefüllten Körbe, die in den Hallen des Gymnasiums standen. Über zwölf Kisten Lebensmittel gingen direkt ins Caritaszentrum Cäcilienberg in Lichtental und können dort von allen bedürftigen Menschen der Kurstadt abgeholt werden.

Damit die Schüler auch wissen, wo ihre Spenden landen, drehten sie gemeinsam mit der Filmproduzentin und Hector-Akademie Dozentin Conny Kniep einen Film vor Ort. Mit der Kamera ausgestattet und vielen Fragen im Kopf erlebten sie einen emotionalen Nachmittag in der Tafel. «Es tut einem weh, wenn man sieht, wie sich ein Mensch freut, wenn er eine Lebkuchenpackung und eine Packung Pfefferminztee abholen darf», so Matteo Beck, der Kameramann. «Für uns sind das ganz alltägliche Dinge, die diese Menschen sich nicht leisten können.»

Die Kinder waren bei ihrem ersten Filmdreh nicht nur aufgeregt, ob alles klappt, sondern vor allem, wie die Bedürftigen reagieren, wenn man sie auf ihre Situation anspricht. «Die Menschen hier sind so dankbar» berichtete Maya, nachdem sie einige von ihnen für ihren Film interviewen durfte. «Ich finde, wir sollten uns dafür schämen, dass wir alles, was wir bekommen, mittlerweile so selbstverständlich hinnehmen.» Berührt verließen die Schüler die Baden-Badener Tafel, mit der Absicht, einen Film aus ihrem Material zu schneiden.


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