Silvesterbilanz des Polizeipräsidiums Offenburg

Brände in Bühl und Rastatt – 1,5 Millionen Euro Schaden in Bühl – „Durchwachsene“ Bilanz der Polizei zur Silvesternacht

Brände in Bühl und Rastatt – 1,5 Millionen Euro Schaden in Bühl – „Durchwachsene“ Bilanz der Polizei zur Silvesternacht
Foto: Archiv

Baden-Baden/Offenburg, 02.01.2024, Bericht: Redaktion Zwischen Silvesterabend, 18 Uhr, und dem Neujahrsmorgen, 6 Uhr, seien insgesamt über 300 Einsätze abzuarbeiten gewesen, berichtete das Polizeipräsidium Offenburg. Etwa 210-mal sei der Notruf 110 gewählt worden. Zuständig ist das Polizeipräsidium Offenburg für den Stadtkreis Baden-Baden und die Landkreise Rastatt und Ortenau.

Auch außerhalb des Berichtzeitraums sind Nachrichten von Randale und anderen Vorgängen bekanntgeworden. So die Beschädigung des Eingangsbereichs eines Immobilienunternehmens am Baden-Badener Augustaplatz. goodnews4.de berichtete. Ob und in welcher Weise eine Reihe von Bränden unter anderem in Rastatt und Bühl mit dem Zünden von Feuerwerkskörpern in Zusammenhang stehen, werden Ermittlungen zeigen. Über 60-mal musste die Polizei gemeinsam mit örtlichen Einsatzkräften der Feuerwehren und teilweise auch der Rettungsdienste zu Bränden ausrücken. Bei einem Großteil davon habe es sich um Kleinbrände gehandelt, unter anderem Mülltonnen, Sträucher, Vegetation. Daneben waren auch einige größere Einsätze zu bewältigen gewesen.

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Attacke auf Baden-Badener Immobilien-Unternehmen am Augustaplatz – Ähnlicher Vorgang bereits vor 14 Tagen

In der Silvesternacht, gegen 03.00 Uhr, wurde die Polizei, Feuerwehren und der Rettungsdienst zu einem Aussiedlerhof bei Bühl-Moos alarmiert. Ein Ökonomiegebäude des Anwesens, in dem landwirtschaftliche Geräte und Erzeugnisse gelagert wurden, stand zu diesem Zeitpunkt in Flammen. «Durch den beherzten Einsatz von 120 Einsatzkräften der Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf ein Nebengebäude, in dem sich etwa 240 Schafe befanden, verhindert werden&rauqo;, heißt es im Bericht der Polizei. Glücklicherweise sei niemand verletzt worden. Der geschätzte Sachschaden beträgt 1.500.000 Euro. Das Polizeirevier Bühl hat die weiteren Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

 

In Rastatt ereignete sich gegen 18.00 Uhr ein Gebäudebrand im Gladiolenweg. Der entstandene Sachschaden beträgt circa 300.000 Euro. Auch hier wurde glücklicherweise wurde niemand verletzt, das Haus ist jedoch vorerst unbewohnbar. Brandursächlich könnte nach aktuellem Stand der Ermittlungen eine unsachgemäße Handhabung von offenem Feuer gewesen sein, so die Polizei.

Gegen 01.20 Uhr brannten in der Geppertstraße in Bühl mehrere Mülltonnen. Ein daneben geparkter Audi A4 wurde durch das Feuer beschädigt. Der entstandene Sachschaden beträgt vermutlich 10.000 Euro.

In Kehl brannte gegen 19.30 Uhr in einem dreistöckigen Wohnhaus zunächst ein Balkon, ehe das Feuer auf das Gebäude übergriff. Die betroffene Wohnung wurde unbewohnbar. Der Sachschaden wird auf 250.000 Euro geschätzt. Auch hier wurde glücklicherweise niemand verletzt.

In Hausach waren nach aktuellem Stand der Ermittlungen der Polizei mutmaßlich Feuerwerkskörper ursächlich für einen Brand in der Hauptstraße. Kurz nach Mitternacht brannte eine Gartenhütte. Durch das Feuer wurden in der Hütte abgestellte Fahrräder und ein daneben geparkter Pkw der Marke Citroen beschädigt. Der entstandene Sachschaden wird auf 70.000 Euro geschätzt, Personen wurden nicht verletzt.

Ebenfalls kurz nach Mitternacht brannte ein Balkon in der Innenstadt von Zell am Harmersbach. Aufmerksame Nachbarn bemerkten das Feuer und verhinderten, in Abwesenheit der Wohnungsinhaber, durch ihr beherztes Einschreiten und das schnelle Verständigen der Feuerwehr Schlimmeres. Personenschaden entstand nicht, der Sachschaden wird auf etwa 8.000 Euro geschätzt. Auch hier dürften nach aktuellem Stand der Ermittlungen Feuerwerkskörper für den Brand verantwortlich gewesen sein, so die Polizei.

Neben der Häufung von Bränden in der Silvesternacht waren die Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Offenburg auch mit anderen Delikten konfrontiert. «Mit zehn Körperverletzungen und 20 Streitigkeiten im gesamten Präsidiumsbereich darf man den Jahreswechsel 2023/2024 als verhältnismäßig ‚friedlich‘ bezeichnen», endet die Silvesterbilanz der Polizei. Zusätzlich wurde die Polizei zu 13 Verkehrsunfällen gerufen.




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