Gemeinsame Erklärung Bundespolizeiinspektion Offenburg und Staatsanwaltschaft Baden-Baden

Einsatz der Bundespolizei in Bühl – Fotos von Ägypter mit Pistole am Bahnhof Bühl – Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Baden-Baden

Bühl/Baden-Baden, 13.02.2019, Bericht: Bundespolizei, Staatsanwaltschaft Gestern durchsuchten Beamte der Bundespolizei eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Bühl. Der Bewohner, ein 27-jähriger Ägypter, hatte zuvor Fotos von sich im Bahnhof Bühl gepostet, auf denen er mit einer Pistole zu sehen war.

Nach einem Hinweis, der über das Polizeipräsidium Offenburg den Ermittlungsdienst der Bundespolizei in Offenburg erreichte, gelang es, über Auswertung der im Internet dargestellten Bilder, den bereits polizeibekannten 27-Jährigen und dessen Wohnadresse in Bühl zu ermitteln und über die zuständige Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbeschluss beim Amtsgericht Baden-Baden zu erwirken.

Da der Mann über keine waffenrechtliche Erlaubnis verfügte, wurde die Wohnung durch Spezialkräfte der Bundespolizei geöffnet und durchsucht. Bei den Durchsuchungsmaßnahmen wurden keine Waffen oder verbotene Gegenstände gefunden. Der 27-Jährige gab in der polizeilichen Vernehmung an, dass es sich bei der auf Facebook geposteten Pistole um eine sogenannte «Gamer Waffe» handelte, die er mittlerweile entsorgt hatte.

Die Hintergründe für die Veröffentlichung der Bilder auf Facebook sind nun Gegenstand der Ermittlungen. In diesem Zusammenhang wurden digitale Speichermedien sichergestellt, die ausgewertet werden.

Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang vor unbedachten «Postings» in den sozialen Netzwerken: Diese können für Betroffene unangenehme Folgen haben. Für den Betrachter ist es dabei unerheblich, ob es sich auf den Bildern um eine echte Schusswaffe oder eine Spielzeugwaffe handelt; die Anscheinsgefahr genügt.


Zurück zur Startseite und zu den weiteren aktuellen Meldungen.