Kritik an Verlegung Kinder- und Jugendbüro

Erneute Verbannung aus Baden-Badener Innenstadt – Grüne Jugend kritisiert die Verlegung des Kinder- und Jugendbüros

Erneute Verbannung aus Baden-Badener Innenstadt – Grüne Jugend kritisiert die Verlegung des Kinder- und Jugendbüros
Die Verlegung des Kinder- und Jugendbüros sorgt für Kritik von allen Seiten. Foto: goodnews4-Archiv

Baden-Baden, 13.05.2019, Bericht: Redaktion Die Grüne Jugend Rastatt/Baden-Baden kritisiert die Verlegung des Kinder- und Jugendbüros in die Hermannstraße «und damit raus aus der Innenstadt». Erneut soll eine Einrichtung aus der Innenstadt verbannt werden.

Dieses Prinzip traf bisher bereits Einrichtungen für ältere Menschen, aber auch die Grundstücksabsage des Rathauses für die jüdischen Bürger zum Bau einer Synagoge in der Innenstadt und das grundsätzliche Bemühen um Wohnraum für Normalverdiener in der Innenstadt. In Zusammenhang mit der Ausquartierung des Kinder- und Jugenbüros gerät die Kommunikationspoliik des CDU-geführten Baden-Badener Rathauses erneut unter Beschuss. Emma Unser, Sprecherin der Grünen Jugend Rastatt/Baden-Baden wird in der Erklärung der Grünen zitiert: «Es ist sehr bedauerlich, dass die Stadtverwaltung diese Entscheidung weder öffentlich noch an den Stadtrat offensiv kommuniziert hat.»

Die Erklärung der Grünen Jugend Rastatt/Baden-Baden im Wortlaut:

Die Auslagerung des Kinder- und Jugendbüros als solches, unter der Begründung «Klassenzimmer für das Gymnasium Hohenbaden zu schaffen» sehen wir als paradox an. Das Kinder- und Jugendbüro ist ein wichtiger Teil zur Förderung und Partizipation der Jugend in Baden-Baden. Deshalb sollte eine solche Einrichtung immer möglichst nahe an den Jugendlichen und damit am Ehrenamt und den Schulen liegen.

Dem Kinder- und Jugendbüro, zugunsten von Klassenzimmern, die Arbeit zu erschweren, erachten wir als nicht sinnvoll. Die räumliche Nähe hatte sich in denen vergangen Jahren bewährt und wird nun aufgebrochen.

Der ehemalige Sprecher des Jugendforums Baden-Baden und jetziger Grüner Kandidat für den Stadtrat Thomas Gönner bezeichnet die Verlagerung als Katastrophe: «Die Verlegung wird schwere Einschnitte für die Beteiligung und das Leben der Jugendlichen in Baden-Baden nach sich ziehen. Diese Tatsache lässt sich auch nicht mit einigen, sicher benötigten Klassenzimmern rechtfertigen.»

Neben der Kritik an der Verlegung, äußert die Grüne Jugend einen Mangel an Kommunikation und Rücksprache in der Verwaltung.

Emma Unser, Sprecherin der Grünen Jugend Rastatt/Baden-Baden sagt: «Es ist sehr bedauerlich, dass die Stadtverwaltung diese Entscheidung weder öffentlich noch an den Stadtrat offensiv kommuniziert hat. Dies ist im besten Fall sehr ungünstig.»


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