"70 Prozent der Bauplätze gehen an Menschen aus dem Umland"

Forbach als Alternative für Baden-Badener – Als Wohnort beliebt – Neue Baugebiete

Forbach als Alternative für Baden-Badener – Als Wohnort beliebt – Neue Baugebiete
Bürgermeisterin Buhrke und Landrat Dusch bei der Holzbrücke vor dem Panorama der Gemeinde Forbach. Foto: Michael Janke

Rastatt/Forbach, 02.12.2022, Bericht: Redaktion In der Baden-Badener Innenstadt werden derzeit 450 Luxuswohnungen gebaut und durch die Verdrängung wird es für Durchschnittsverdiener auch in den anderen Stadtteilen eng und Gemeinden wie Forbach werden zu Alternativen für private Bauvorhaben.

Die Mitteilung des Landratsamts Rastatt im Wortlaut:

Die Gemeinde Forbach untersucht derzeit konkret drei Flächen zur Ausweisung als Baugebiete. Bürgermeisterin Katrin Buhrke erklärte beim Antrittsbesuch von Landrat Christian Dusch, dass es in der Murgtalgemeinde eine hohe Nachfrage nach Baugebieten gebe. «Rund 70 Prozent der Bauplätze gehen an Menschen aus dem Umland», erklärte die Bürgermeisterin. Bereits vor der Erschließung neuer Baugebiete hatte die Gemeinde zusätzliche Angebote in der Kinderbetreuung geschaffen, um die Attraktivität Forbachs für Bewohner zu erhöhen. Für das Gewerbe hofft die Gemeinde, mittelfristig das Wolfsheck-Areal der ehemaligen Papierfabrik übernehmen zu können.

Beim Nationalpark Schwarzwald verwies Bürgermeisterin Buhrke darauf, dass es in der Vergangenheit große Widerstände gegeben habe, die einer weitgehenden Akzeptanz gewichen seien. Gleichwohl werde die Verkehrsentwicklung genau beobachtet. Auch unabhängig vom Nationalpark sei Herrenwies über die Sommermonate stark durch Motorradfahrer belastet. Durch das neue Infozentrum habe sich zudem das Parkplatzproblem verschärft. Besonders problematisch sei auch die Situation an Winterwochenenden, an denen sogar mit Streckensperrungen reagiert werden müsse. «Wir erleben eine hohe Aggression bei einzelnen Autofahrern», berichtet Bürgermeisterin Buhrke.

 

Der Bau eines Kavernenkraftwerks bei der Schwarzenbach-Talsperre werde von der Bevölkerung derweil positiv begleitet, berichtete Bürgermeisterin Katrin Buhrke. «Die EnBW hat von Anfang an die Bevölkerung und den Gemeinderat gut informiert. Auch wir haben viele Informationsveranstaltungen angesetzt», so Bürgermeisterin Buhrke weiter.

Profitiert hat die Gemeinde Forbach in einzelnen Fällen vom EU-Projekt «Leader». Beispielsweise seien eine neue Theke im Dorfladen Bermersbach und ein Ferienprojekt in Forbach mitfinanziert worden, erklärte Bürgermeisterin Buhrke, die sich im hiesigen Leader-Vorstand engagiert. In diesem Zusammenhang hob Landrat Dr. Dusch hervor, die Projekte zeigten, dass Leader ein wichtiges Mittel zur Strukturförderung ist.

Bürgermeisterin Katrin Buhrke wird bei der Bürgermeisterwahl am 13. März 2022 nicht mehr antreten. Ihre Amtszeit endet am 31. Mai 2022. Die Bewerbungsfrist für das Amt dauert bis zum 14. Februar 2022, derzeit liegt eine Bewerbung vor.


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