Rekorderfolg für Staatsanwaltschaft Baden-Baden

Größter Rauschgiftfund in der Geschichte der Baden-Badener Staatsanwaltschaft – Rauschgifthund erschnüffelte eine halbe Tonne Haschisch

Größter Rauschgiftfund in der Geschichte der Baden-Badener Staatsanwaltschaft – Rauschgifthund erschnüffelte eine halbe Tonne Haschisch
Foto: Staatsanwaltschaft Baden-Baden

Baden-Baden, 15.12.2023, 13:10 Uhr, Bericht: Redaktion Am Mittwoch sei es an der Tank- und Rastanlage Bühl an der Bundesautobahn A5 zum «größten Rauschgiftaufgriff gekommen, der jemals im Bereich der Staatsanwaltschaft Baden-Baden stattgefunden» habe, berichtet die Baden-Badener Staatsanwaltschaft, die gemeinsam mit dem Hauptzollamt Karlsruhe tätig war.

Entscheidender Ermittler war jedoch ein Vierbeiner. Dem Rauschgifthund ist zu verdanken, dass eine halbe Tonne Haschisch bei der Durchsuchung des Lastwagens ans Tageslicht kamen. Das sichergestellte Haschisch hatte einen Verkaufswert von rund 1,5 Millionen Euro, heißt es im Bericht der Staatsanwaltschaft. «Eine derart große Menge Rauschgift konnte bislang im Raum Baden-Baden noch niemals sichergestellt und dem illegalen Rauschgiftmarkt entzogen werden.» Damit kann der Baden-Badener Staatsanwalt Michael Klose mit einem Rekorderfolg zum Januar in Pension gehen. Ein VIDEO-Interview mit Staatsanwalt Klose sendet goodnews4.de in den nächsten Tagen.

 

Die Mitteilung der Staatsanwaltschaft Baden-Baden im Wortlaut:

Beamte der Kontrolleinheit Verkehrswege vom Hauptzollamt Karlsruhe kontrollierten einen kroatisch/österreichischen Lastzug, der von Spanien kommend in nördlicher Richtung fuhr. Die vom dem Fahrer vorgelegten Frachtbriefe ergaben bei einer näheren Überprüfung Unstimmigkeiten, weshalb die Zöllner misstrauisch wurden und schnell feststellten, dass es sich um eine Fälschung handelte, weshalb sie die Ladung einer genaueren Überprüfung unterzogen. Der eingesetzte Rauschgiftspürhund schlug bei mehreren Paletten der Papierladung an, weshalb der Lastzug zum THW nach Baden-Baden verbracht und dort genau durchsucht wurde.

Die Beamten, die wenig später von Kollegen des Zollfahndungsamtes unterstützt wurden, fanden 71 Kartons mit insgesamt ca. 500 Kilogramm Haschisch sowie im Führerhaus ein verbotenes Butterflymesser. Der aus Serbien stammende 42jährige Lkw-Fahrer wurde festgenommen, das Rauschgift und die Waffe beschlagnahmt.

Die Staatsanwaltschaft Baden-Baden beantragte am 14.12.2023 den Erlass eines Haftbefehls wegen Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge in Tateinheit mit Beihilfe zum Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menges sowie wegen unerlaubten Besitzes eines verbotenen Gegenstandes. Der Haftrichter des Amtsgerichts Baden-Baden erließ den Haftbefehl, der Beschuldigte wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die weiteren Ermittlungen auch zu den Auftraggebern und Hinterleuten laufen.




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