Tage vor OB-Wahl in Baden-Baden

Günstiges Timing für Besuch in Muggensturm – Antrittsbesuch von Landrat Christian Dusch bei Dietmar Späth

Günstiges Timing für Besuch in Muggensturm – Antrittsbesuch von Landrat Christian Dusch bei Dietmar Späth
Landrat Dusch (Mitte), Muggensturmer BM Späth (rechts) und BM-Stellvertreter Unser mit dem Plan des Neubaugebiets vor dem Rathaus in Muggensturm. Foto: Michael Janke

Muggensturm/Rastatt, 19.03.2022, Bericht: Redaktion Es ist ein gutes Timing, Tage vor der endscheidenden OB-Wahl in Baden-Baden. Christian Dusch, noch nicht lange als Landrat für den Landrat Rastatt im Amt, stattete seinen Antrittsbesuch in der Gemeinde Muggensturm wenige Tage vor dem zweiten Wahlgang zur OB-Wahl in Baden-Baden ab.

Eigentlich keine Nachricht mit ganz großem Aufmerksamkeitswert, doch der Bürgermeister von Muggensturm geht als OB-Kandidat mit gut 39 Prozent aus dem ersten Wahlgang als aussichtsreicher Kandidat ins finale Rennen. Einer der Argumente von Dietmar Späth ist sein Netzwerk, dazu gehören die gewachsenen Verbindungen im Landkreis Rastatt zu den Bürgermeistern im Landkreis und vielen Vereinen und anderen Organisationen. Kritik schlägt dem OB-Kandidat wegen seiner Netzwerke in die Gastronomie entgegen, durch die er offensichtlich hohe fünfstellige Summen für seinen Wahlkampf akquirieren konnte.

Die Mitteilung des Landratsamtes Rastatt im Wortlaut:

Vier große Projekte bestimmen derzeit die politische Arbeit der Gemeinde Muggensturm. Bürgermeister Dietmar Späth nannte beim Antrittsbesuch von Landrat Dr. Christian Dusch an erster Stelle die Schaffung eines großen Kultur- und Sportzentrums bei der Wolf-Eberstein-Halle. «Das Vorhaben sollte bereits abgeschlossen sein, aber leider haben sich die Arbeiten wegen der Corona-Pandemie verzögert», erklärte Bürgermeister Späth. Daneben wird gemeinsam mit der Gemeinde Ötigheim ein Wasserwerk gebaut, das im nächsten Jahr fertig sein soll. «Das Wasserwerk wird auch darauf vorbereitet sein, falls die PFC-Fahne im Grundwasser die Brunnen erreicht und dadurch entsprechende Filteranlagen erforderlich werden», versicherte der Bürgermeister.

Für einen neuen, sechsgruppigen Kindergarten ist der Startschuss ebenfalls gefallen. Die Anlage werde sowohl pädagogisch als auch energetisch das Modernste sein, was derzeit auf dem Markt ist. Schließlich entsteht an der Rastatter Straße ein 18 Hektar großes Neubaugebiet. Rund 1.500 Neubürger werden in diesem Gebiet erwartet, rechnet Bürgermeister Späth vor. Die Erschließungs-arbeiten werden im Sommer ausgeschrieben. Bisher hatte Muggensturm im Wesentlichen auf die Innenverdichtung gesetzt. Landrat Dr. Dusch lobte den Ansatz, dass parallel zur Entwicklung des Neubaugebiets auch die Infrastruktur angepasst wird, insbesondere im Bereich der Kinderbetreuung.

 

Bürgermeister-Stellvertreter Harald Unser äußerte sich zufrieden darüber, dass bei der Deponie Hintere Dollert in Gaggenau-Oberweier inzwischen transparent informiert werde. Landrat Dr. Dusch versicherte, dass die Gefährdungslage umfassend untersucht werde. Die Zukunft der Deponie werde darauf aufbauend beraten. Klar sei, dass die aus dem Sickerwasser herausgefilterten Stoffe, vor allem PFC, voraussichtlich ab August nicht mehr auf die Deponie zurückgeführt, sondern entsorgt würden.

Deutlich äußerten sich Bürgermeister Späth und sein Stellvertreter Unser zur Anbindung der K3728 an die B462 im Fall des Ausbaus des Anschlusses Rastatt-Nord an die A5: «Unsere Position zum Erhalt der K3728 wird sich nicht ändern.» Landrat Dr. Dusch erklärte, dass er in dieser Sache zunächst mit allen Beteiligten reden wolle, um sich ein Bild von der Lage und den Ansichten der Beteiligten machen zu können.


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