Hitzewelle

Hitzewelle am Wochenende – Bis zu 35 Grad vorhergesagt – Tipps des Gesundheitsministers

Hitzewelle am Wochenende – Bis zu 35 Grad vorhergesagt – Tipps des Gesundheitsministers
Foto: Archiv

Baden-Baden/Stuttgart, 08.07.2023, Bericht: Redaktion Für heute und Sonntag sind für Baden-Baden, wie andere Teile Baden-Württembergs Temperaturen bis 35 Grad vom Deutschem Wetterdienst vorhergesagt.

Gesundheitsminister Manne Lucha sorgt sich um das Wohl der Bevölkerung und warnt vor gesundheitlichen Risiken und ruft dazu auf, die üblichen Hitze-Schutzmaßnahmen zu befolgen. «Der Südwesten wird Schwerpunkt der aktuellen Hitzewelle sein», erklärt der Gesundheitsminister. «Ein erhöhtes Gesundheitsrisiko besteht für Säuglinge und kleine Kinder, Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen sowie vor allem für ältere und pflegebedürftige Menschen. Gerade im Alter und bei Pflegebedürftigkeit lässt das Durstgefühl oft nach. Ältere Menschen trinken dann weniger. Dadurch wird die Möglichkeit der Wärmeabgabe über das Schwitzen vermindert.»

 

Typische hitzebedingte Beschwerden sind beispielsweise Schwindel, Kopfschmerzen, Erschöpfung, Übelkeit und Erbrechen, erhöhter Puls und ein trockener Mund. Im Extremfall kann es zu lebensbedrohlichen Zuständen kommen. Der Minister betont außerdem, dass Kinder oder gesundheitlich geschwächte Personen niemals – auch nicht für kurze Zeit – in einem geparkten Fahrzeug zurückgelassen werden dürften.

Tipps aus dem Ministerium:

• Halten Sie sich möglichst in kühlen Innenräumen oder im Schatten auf und versuchen Sie, körperliche Anstrengungen zu vermeiden. Tätigkeiten im Freien sollten auf die kühleren Morgen- und Abendstunden beschränkt werden. Informieren Sie sich über klimatisierte Räume, die in Ihrer Umgebung für die Öffentlichkeit zugänglich sind, wie beispielsweise Bibliotheken.

• Sorgen Sie für eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung. Geeignet sind Wasser, Saftschorlen, Suppen oder auch wasserreiche Früchte. Vermeiden Sie Alkohol und Koffein. Nehmen Sie mehrere kleine, leichte Mahlzeiten zu sich.

• Nutzen Sie die Abkühlung der Nacht und der frühen Morgenstunden, um Räume zu lüften.

• Tragen Sie leichte, nicht einengende Baumwollkleidung in hellen Farben. Bei Sonneneinstrahlung helfen auch eine Kopfbedeckung und Sonnenschutz.

• Achten Sie auch insbesondere auf Angehörige und Mitbürgerinnen und Mitbürger, welche diese Empfehlungen nicht selbständig umsetzen können.

Vor starker UV-Strahlung schützen

Das Gesundheitsministerium wies in diesem Zusammenhang auch auf die Gefahren hin, die von ultravioletter Strahlung ausgehen. UVA-Strahlen erzeugen freie Radikale, die als Auslöser des gefürchteten schwarzen Hautkrebses gelten und die Kollagenstruktur mit der Folge vorzeitiger Hautalterung schädigen. UVB-Strahlen verursachen Sonnenbrand und können die Hautzellen zu Basalzell- und Plattenepithelkarzinomen (so genannter heller Hautkrebs) entarten lassen. Auch das Auge ist durch starken Einfall von UV-Licht einer hohen Belastung ausgesetzt: Hornhaut- und Bindehautentzündung sowie eine Schädigung der Netzhaut und der Linse können die Folge sein. Daher ist es ratsam, sich möglichst im Schatten aufzuhalten sowie Sonnenschutzmittel und Sonnenbrillen mit UV-Schutz zu verwenden.




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