Baden-Baden, 08.08.2023, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leserin Christina Lipps Stellung zu dem goodnews4-Bericht Nur 100 Besucher bei Klinik-Veranstaltung – Baden-Badener OB Späth im goodnews4-Interview: «Großes Vertrauen in Politikerinnen und Politiker» – Antwort zu Vorschlägen der Mediziner Riegelsberger und von Loga.

Die Info-Veranstaltung zum Zentralklinikum in der Euraka war, wie wohl nicht anders zu erwarten, sehr enttäuschend, vor allem auf Grund der schwachen Vorstellung der Akteure auf dem Podium. Viele Fragen blieben unbeantwortet. Aber immerhin gab es diese Veranstaltung in Baden-Baden im Abstand von ca. einem Jahr bereits zum zweiten Mal, was in Rastatt bisher noch nicht ein einziges Mal der Fall war. In der Barockstadt weigern sich die politischen Vertreter aus Stadt und Landkreis Rastatt weiter vehement sich den kritischen Fragen der Bürger zu stellen. Nachvollziehbar, auf Grund der getätigten Falschaussagen und «vergessenen» Fakten bei der Standortsuche, aber ein Armutszeugnis und eine klare Missachtung der Bürgerschaft.

Aufhorchen ließ bei der Veranstaltung in der Euraka die Aussage des Grünen Landtagsabgeordneten Hans-Peters Behrens, «Die Querspange kommt ganz sicher», der entweder mehr weiß als die Bürgerinnen und Bürger oder der einfach mal wieder eine vorschnelle Aussage tätigte, um ein weiteres Stück Natur zu zerstören und die Klinikplanung voranzutreiben. Wundern würde es nicht, wenn unsere vorzugsweise grünen Politiker weiter hinter verschlossenen Türen und über die Köpfe der Bürgerschaft hinweg Entscheidungen fällen, von denen diese besser mal nichts wissen sollen, da kritische Stimmen aus der Bürgerschaft nicht gewünscht sind.

In einem Gespräch mit dem Verfasser dieser Zeilen räumte der Rastatter Grüne Manuel Hummel dann auch gleich noch ein, dass man den Umwelt- und Naturschutz bewusst nicht in dem Gutachten zur Standortsuche mitbewertet hat, der könne ja danach noch untersucht werden.

Und diese Aussage spiegelt genau das Verhalten und die Einstellung der Bündnis 90/Grünen wieder. Diese, alles andere als umweltfreundliche Partei, hat nicht das allerkleinste Interesse daran den Umwelt- und Naturschutz bei dem Bau eines neuen Zentralklinikums zu berücksichtigen, ganz im Gegenteil: Der Umwelt-, Natur- und Artenschutz ist den Grünen nicht nur egal, sie forcieren sogar die Bebauung eines Grünzugs und betonieren ohne mit den Wimpern zu zucken einen ganzen Streifen schützenwerter Natur zu und zahlreiche von Aussterben bedrohten Tierarten gleich mit.

Das hilft es auch nicht, wenn die Baden-Badener Grünen mit geradezu lächerlichen Fragen das Rechnungsprüfungsamt beschäftigen, um von Ihrer eigenen Unfähigkeit und Umweltvernichtungspolitik abzulenken. Bei der Leo-Affäre hatten Sie kein Interesse etwas zu der Aufklärung beizutragen und im Gemeinderat stimmen Sie für Millionen-Geschenke an die Parteifreunde im Landkreis auf Kosten der Steuerzahler Baden-Badens. Dafür diskreditieren sie ihre Gemeinderats-Kollegen, die an einem Firmenjubiläum teilnahmen. Der Wahlkampf für die nächste Gemeinderatswahl hat wohl für die Grünen schon begonnen, auf unterstem Niveau.

So wie die Grünen in der aktuellen Regierung unsere Wirtschaft und den Mittelstand mit ihrer scheinheiligen Umweltpolitik zerstören, so zerstören sie die Natur und Tierarten rund um den Münchfeldsee, mit größtem Vergnügen und mit kräftiger Unterstützung der SPD.

Am 09. Juni ist Gemeinderatswahl in Baden-Baden. Von Umweltschutz brauchen uns die Grünen und Roten da nichts zu erzählen!!!

Matthias Hirsch
Baden-Baden

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