Baden-Baden, 27.06.2023, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Martin Müller-Petersen Stellung.

Während andere Orte im Schwarzwald mit lukullischen Sternen glänzen und deren Gastronomien in der überregionalen Presse hochgelobt und mit Stolz präsentiert werden, kann sich Baden-Baden «rühmen» zumindest in der «Ekelliste» einen Stammplatz einzunehmen, was natürlich von der neidgeplagten Medienlandschaft überregional entsprechen genüsslich breitgetreten wird.

Was für ein Armutszeugnis, nicht nur für die Stadt Baden-Baden und deren gastronomische Betriebe, sondern insbesondere für die zuständige Aufsichtsbehörde, die offensichtlich nur auf dem Papier existiert, aber ihre Aufsichtspflicht ebenso wenig erfüllt wie dies in anderen Bereichen (Bau, Verkehr, usw.) der Fall ist, sondern scheinbar nach dem Motto verfährt, «solange kein Gast im Krankenhaus landet, kann es ja nicht so schlimm sein».

Ein weiteres trauriges Bild, welches sich bestens in diese marode Stadt und deren unfähige Verwaltung einfügt. Über 1.800 Mitarbeiter inkl. eines Laien-Schauspielers an der Spitze stehen bei der Stadt auf der Lohnliste und kosten jährlich ziemlich genau 100 Millionen Euro. Ob das sogenannte «Kosten-/Nutzen-Verhältnis» bei dieser extrem aufgeblähten Verwaltung noch gegeben ist, wage ich vor dem Hintergrund der vielen Bürgerbeschwerden anzuzweifeln, aber dies müssen die Bürger:innen von Baden-Baden selbst entscheiden.

Martin Müller-Petersen
Baden-Baden

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