Leserbrief

Leserbrief „Meine Meinung“ OB-Wahl in Rastatt – „Gegenüber Herrn Dr. Kek war der Wahlkampf alles andere als fair“

Baden-Baden, 28.09.2023, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Edgar Fries Stellung zu dem goodnews4-Bericht «50.000-Einwohner-Stadt zwischen Karlsruhe und Baden-Baden» – OB-Favoritin Monika Müller und das Selbstbewusstsein der Stadt Rastatt.

Herr Dr. Gaska und Herr Hentschel lobten den bisher fairen Wahlkampf und auch Frau Müller gab ihrer Hoffnung Ausdruck, dass der weitere Wahlkampf fair bleiben möge. Es ist im Sinne einer funktionierenden Demokratie ein gutes Zeichen, wenn die zur Wahl stehenden Kandidaten und Kandidatinnen den Wahlkampf aus ihrer Sicht als fair bewerten.

Ich habe die beiden Wahlveranstaltungen in der Badner Halle und die in Niederbühl besucht und stelle für mich fest: gegenüber Herrn Dr. Kek war der Wahlkampf alles andere als fair. Und das betrifft insbesondere einige Zuschauer und Fragesteller. Hierzu ist zunächst festzustellen, dass Herr Dr. Kek ein absolut untadeliger Gemeinde- und Kreisrat ist, wegen seiner fachlichen Expertise sehr geschätzt wird und bisher nicht im Geringsten Anlass gegeben hat ihn etwa als Vertreter des Höcke-Flügels in der AfD zu betrachten. Von den fünf OB-Kandidaten ist er der fachlich und menschlich geeignetste Kandidat gewesen.

 

Zum normalen Respekt, den man allen anderen Kandidaten entgegenbrachte, hätte es gehört, dass man auch ihm, beim Gang zu seiner Vorstellung, etwas Beifall spendet. Stattdessen verließen einige Zuschauer bei seinem Auftritt die Veranstaltungsräume, um erst dann zurückzukommen, nachdem er geendet hatte. Eine weitere Unart bestand darin, Fragen wie folgt zu stellen: «Frage geht an alle, außer Herrn Kek!» In jeder anderen Situation, wo es etwa um Frauen, Migranten, anders Begabte usw. ginge, würde ein solches Verhalten als nicht hinnehmbare Diskriminierung gebrandmarkt. Als Verstoß gegen Artikel 1, Grundgesetz: «Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.» OB Pütsch, die Ortsvorsteher, die Vertreter der Presse und die anderen Kandidat-innen haben zugesehen und sich nicht gerührt. Wir haben noch einiges zu lernen!

Edgar Fries
Rastatt


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