Leserbrief
Leserbrief „Meine Meinung“ – „Was den SWR betrifft, so sollten deren Verantwortliche ganz ruhig sein“ – „Vom Oberbürgermeister erwartet man ein honoriges Auftreten und kein Playboy-Gehabe“
Baden-Baden, 21.10.2025, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Martin Petersen Stellung zu dem goodnews4-Bericht SWR-Berichterstattung springt OB Späth zur Seite – «Hetzkampagne in der Stadt unterirdisch, menschenverachtend».
Nun fühlt sich auch noch der SWR bemüßigt, dem glücklosen OB von Baden-Baden beizuspringen und ihn gegen die angeblich ungerechtfertigten Vorwürfe aus der Bürgerschaft zu verteidigen (goodnews4 vom 20.10.2025). Mag sein, dass der eine oder andere Schlag unter die Gürtellinie dabei ist, aber diese hat diese Person selbst verschuldet. Vom Oberbürgermeister einer immer noch renommierten Stadt erwartet man ein honoriges Auftreten und kein Playboy-Gehabe oder gar Verrat, wie beim neuen Klinikum.
Und was den SWR betrifft, so sollten deren Verantwortliche ganz ruhig sein ob der Geschenke, die sie von der Stadt Baden-Baden (damals noch OB Mergen) erhielten. Über den skandalösen Vorgang im Zusammenhang mit dem SWR-Grundstück Tannenhof hatten die goodnews4 ja bereits ausführlich berichtet. Bei Preisen von durchschnittlich 6.000 bis 7.000 Euro pro qm Wohnfläche für die Normal-EGT-Wohnungen (nicht Penthouse; dort bis zu 10.000 Euro pro qm) kann man wohl nicht mehr von «sozialverträglich» sprechen. Und bei 30.000 Euro für einen Platz in der TG überlegt man sich, für das Geld lieber ein neues Auto zu kaufen und auf der Straße stehen zu lassen. Dafür leben die Bewohner dann in einem anonymen Ghetto ohne jegliche lebendige Infrastruktur. Na ja, wer`s mag.
Zurück zum SWR, der, wie alle anderen Sendeanstalten in Deutschland, auf eine Gebührenerhöhung pocht. Warum? Wodurch soll diese Gebührenerhöhung gerechtfertigt sein? Warum benötigt die ARD 13 Intendanten für über 3 Millionen Euro p.a.? Wenn das ZDF mit einem Intendanten auskommt, warum dann die ARD nicht? Einsparungsmöglichkeit ca. 2,5 Millionen Euro. Das Programm der ARD besteht doch ohnehin schon zu einem Großteil aus Wiederholungen. Und bei den wenigen Neuproduktionen werden mit Vorliebe entweder bekannte Schauspieler eingesetzt, die das Rentenalter erreicht haben und sich über jeden kleinen Zusatzverdienst freuen. Oder man lockt junge Menschen mit der Aussicht auf eine große Karriere für kleines Geld in die Produktion. Dann die vielen unnötigen Mehrfachbesetzungen. Reicht es nicht, wenn am Abend in der Tagesschau einmal der Wetterbericht verlesen wird? Müssen wirklich alle Sendeanstalten dutzende eigener Wetterfrösche beschäftigen, die letztlich alle nur das gleiche von sich geben können wie ihre Kollegen. Muss wirkliche jede Anstalt eigene Koch-, und Ratesendungen durchführen. Benötigt man Dutzende von Moderatoren, die aus Krisengebieten berichten, auch wenn sie über 1000 km von diesen entfernt sind? Dann die vielen Talkshows, wo ein halbes Dutzend Moderatoren in verschiedenen Sendungen balsamierte 90-jährige zu aktuellen Themen befragen. Besonders erfreut ist man im ÖRR über den aktuellen Kanzler. Hat man dem Vorgänger fehlende Kommunikation vorgeworfen, eilt der aktuelle Kanzler von einer Talkshow zur nächsten, von einem Zeitungsinterview zum nächsten, von einer Wirtschaftsgroßveranstaltung zur nächsten und spricht auch sonst noch gerne in jedes Mikrophon, welches man ihm unter die Nase hält. Für Regierungsgeschäfte bleibt dabei keine Zeit, aber die sind ja auch nicht so wichtig. Dass er bei seinen Äußerungen immer das gleiche von sich gibt, fällt nur jenen auf, die sich das Geschwafel überhaupt noch anhören. Große Ankündigungen, aber keine Taten. Dafür lächeln sich Merz und Klingbeil bei jedem Treffen an wie ein verliebtes Pärchen und bekräftigen ein Brandmäuerchen gegen die AfD, dass es aber nur in deren Phantasie gibt.
Was nun die ÖRR betrifft, hätte ein versierter Sanierer keine Probleme damit, die Strukturen so zu kürzen, dass der ÖRR mit dem vorhandenen Geld auskommt und auf Gebührenerhöhungen leicht verzichten könnte.
Martin Petersen
Baden-Baden
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