Leserbrief
Leserbrief „Meine Meinung“ – Zum Leserbrief von Oliver Haungs – „‚Cyclists lives matter‘ klingt dann doch etwas überzogen“
Baden-Baden, 05.02.2024, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Holger Nagel Stellung zu dem Leserbrief von goodnews4-Leser Oliver Haungs Leserbrief «Meine Meinung» – «Geschockt und wütend vom tödlichen Unfall von ‚Natenom‘» – «Bewusstsein für die Schwächsten im Straßenverkehr».
Der Verlust eines Menschenlebens ist immer tragisch, egal unter welchen Umständen. Aber Andreas K. alias Natenom wusste aber auch zu provozieren um «sein» Ding durchzusetzen. Er verzichtete darauf Radwege zu benutzen, wenn sie nicht genau seinen Vorstellungen entsprachen, und legte die Benutzungspflicht «kreativ» aus.
Er wusste genau was er tat, als er bei Dunkelheit und bei Regen die L574, eine nicht so breite Straße durch den Wald zwischen Neuhausen und Schellbronn befuhr, schließlich lebte er da.
Er wusste aber auch, dass es straßenbegleitend einen Radweg gibt, den Schwarzwälder Höhenradweg Ost (SHO), den er aber nicht benutzte, sondern auf sein Recht pochte die Straße zu benutzen. Dazu kommt noch, dass er in seinem (noch verfügbaren) Blog schrieb, nie ganz rechts zu fahren da dort ja Dreck oder Scherben liegen könnten.
Kann man natürlich so machen, die Frage ist halt was besser ist, den Radweg zu benutzen und ggf. ein paar Schlaglöchern auszuweichen, oder sich in Lebensgefahr begeben?
Im Strassenverkehr kann es nur ein Miteinander von Autofahrern, Radfahrern und Fußgänger geben, anders funktioniert das nicht, man muss auch ein Verständnis für die andere Seite entwickeln.
Andreas K. befand sich wohl eher auf einem persönlichen Kreuzzug, welcher letztendlich tödlich endete. Deswegen sollte man ihn aber jetzt nicht posthum in den Märtyrerstatus versetzen oder eine Hexenjagd gegen alle Autofahrer beginnen. Und der Spruch «Cyclists lives matter» klingt dann doch etwas überzogen.
Holger Nagel
Baden-Baden
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