Aus dem Rathaus Freiburg

Modenamen sind Mia und Noah – Freiburg veröffentlicht Ranking vom vergangenen Jahr

Freiburg, 27.01.2024, Bericht: Redaktion Noch ist nicht bekannt, welche die Lieblingsnamen 2023 in Baden-Baden für die neuen Erdenbürger waren. Vermutlich wird sich das Ranking nicht wesentlich unterscheiden von dem in Freiburg.

Dort standen die Namen Mia und Noah ganz oben auf der Hitliste und dazu «kreative Namen aus vielen Regionen der Welt», heißt es aus dem Rathaus in Freiburg.

Die Mitteilung aus dem Rathaus Freiburg vom 26. Januar 2024 im Wortlaut:

Kurz und mit vielen Vokalen: Die Freiburger Lieblingsnamen 2023 sind raus – und sorgen kaum für Überraschung. Mia und Noah sind die Namen, die das Standesamt im Jahr 2023 am häufigsten eingetragen hat. Damit gibt es in der Namenshitliste zwei neue Spitzenreiter, viele bekannte Namen und einige Neuzugänge.

Bei den Mädchennamen hat es Mia mit insgesamt 41 Nennungen bis ganz oben aufs Treppchen geschafft. Und das nicht zum ersten Mal, bereits 2013 und 2015 eroberte sie die Spitzenposition. Im Vergleich mit vergangenem Jahr machte Mia einen ordentlichen Satz nach vorn, 2022 landete der Name nur auf dem sechsten Platz. Der Dauerbrenner Sophia/Sofia führte 2022 die Liste an und muss sich mit insgesamt 36 Nennungen nun mit Platz zwei begnügen. Gleichauf liegt Hanna/Hannah, die gegenüber dem letzten Jahr deutlich zugelegt hat. Sie ist von Platz 17 auf den zweiten Platz vorgerückt und hat damit zu alter Größe wiedergefunden. Schon 2019 schaffte sie es auf den zweiten Platz, in den Jahren zuvor mehrfach auf Platz drei. Der dritte Platz geht mit 35 Nennungen an Emma, ebenfalls eine alte Bekannte, die seit 2011 in den Top Ten anzutreffen ist. Gegenüber dem sechsten Platz im Vorjahr hat sie sich 2023 deutlich verbessert.

 

Unter den Jungennamen ist Noah mit 46 Nennungen klarer Sieger. Auf dem Spitzenplatz findet er sich schon zum zweiten Mal, bereits 2018 schaffte Noah es bis ganz oben aufs Treppchen. Mit einigem Abstand dahinter folgt Theo mit 40 Nennungen – im Jahr 2022 erstmalig unter den Top drei, hat er nun zielstrebig einen weiteren Schritt nach vorn gemacht. Wir dürfen gespannt sein, ob sich dieser Trend 2024 verstetigt. Über den dritten Platz kann sich Leon freuen, insgesamt 39 Mal hat das Standesamt den Namen eingetragen. Ganz nach vorne, wie 2021 und 2014, hat er es diesmal nicht geschafft. Paul, den Sieger des vergangenen Jahres, verschlug es gar mit nur 33 Nennungen auf den fünften Platz.

Die drei beliebtesten Mädchen- und Jungennamen tauchten zwar in den Vorjahren schon auf den oberen Plätzen der Freiburger Namenshits auf. Dennoch gibt es auch 2023 Neu- oder Wiedereinsteiger, die im Jahr zuvor nicht in der Hitliste vertreten waren. Bei den Mädchen ist Luisa/Louisa nach einer kleinen Pause wieder dabei. Neu hinzugekommen sind Mara, Rosa und Malea. Bei den Jungen zählen Moritz, Linus und Milan zu den Rückkehrern, ganz neu dabei ist Leano.

Obwohl die Vornamenshitliste klare Favoriten benennt, zeigten sich die Eltern bei der Namensgebung wieder sehr kreativ: Insgesamt wurden 2023 in Freiburg 2.081 unterschiedliche Erstnamen vergeben. Im Vorjahr waren es mit 2.036 Vornamen 45 weniger.

Die Bedeutung spielt dabei für viele Eltern eine wichtige Rolle. Bestimmte Namen entstammen alten Sprachen wie dem Altgriechischen – zum Beispiel Pontus, abgeleitet vom altgriechischen Wort für Meer. Einige Eltern haben sich von Flora und Fauna inspirieren lassen: Unter den vergebenen Namen waren zum Beispiel Keziah, hebräisch für Zimtblüte, oder Tulsi, eine heilige Pflanze im Hinduismus aus der Gattung Basilikum. Mit dem Namen «Art» ist auch ein Bär unter den Neugeborenen vertreten, der Begriff stammt aus dem Keltischen.

Offensichtlich fanden sich unter den frischgebackenen Eltern auch Fans einer französischen Modedesignerin: Sowohl Coco als auch Chanel hat das Standesamt bei zwei verschiedenen Mädchen als Namen eingetragen. Ob die Eltern, die ihre Tochter Monalissa nannten, an Leonardos Gemälde im Louvre dachten, bleibt ein Geheimnis. Alaska, London oder Santiago – auch manch geografischen Namen haben Eltern 2023 für ihr Kind gewählt.

Das Ranking der beliebtesten Namen bezieht sich auf den Erstnamen. Rund die Hälfte der Kinder bekam einen Vornamen (47,5 Prozent), etwa genauso viele (47,2 Prozent) noch einen zweiten. Drei Vornamen (knapp 5 Prozent) oder sogar noch mehr (unter einem Prozent) blieben die Ausnahme. In zwei Fällen bekamen Kinder fünf Vornamen. Die beliebtesten Zweitnamen waren 2023, ähnlich wie in den Vorjahren, bei den Mädchen Marie (76 Nennungen), gefolgt von Maria (66) und Sophie (55). Bei den Jungen wurde am häufigsten Paul (27), Alexander (24) oder Emil (23) als Zweitname gewählt.

Die Liste der Lieblingsnamen berücksichtigt alle Kinder, die im jeweiligen Jahr in Freiburg geboren und deren Namen vom städtischen Standesamt beurkundet wurden.




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