Corona-Krise
Polizei schreitet gegen Corona-Partys ein – Auch in Baden-Baden – Auf Schulhöfen, Grillplätzen und in Parkanlagen im Landkreis Rastatt und der Ortenau
Mittelbaden, 20.03.2020, 18.30 Uhr, Bericht: Redaktion Die absurden Corona-Partys finden offenbar kein Ende und die neuen Maßnahmen der Landesregierung verschärfen die Möglichkeiten der Polizei, einzugreifen.
In Baden-Baden, Bühl, Durmersheim, Kehl, Lahr, Oberkirch und Offenburg mussten Polizeibeamten zu gemeldeten Ordnungs- und Ruhestörungen von Donnerstag auf Freitag anrücken und einschreiten, berichtet heute das Polizeipräsidium Offenburg. Entgegen der bestehenden Verordnung der Landesregierung im Zusammenhang mit der exponentiellen Verbreitung des Coronavirus kommen vor allem Jugendliche und junge Erwachsene weiterhin präsidiumsweit in Personengruppen zusammen, heißt es im Bericht der Polizei. Zum Teil werde auf Schulhöfen, Grillplätzen und in Parkanlagen gefeiert, heißt es weiter. Zwar seien die 15- bis Anfang 20-Jährigen in den meisten Fällen einsichtig gewesen und hätten nach Ansprache durch die Streifen die Örtlichkeit verlassen, doch es habe auch Jugendliche gegeben, «die überhaupt kein Verständnis aufbrachten».
Identitätsfeststellungen in Verbindung mit Auflösung der Ansammlungen, Platzverweise, aber auch Vergehen nach dem Infektionsschutzgesetz sind die Maßnahmen, die den der illegalen Zusammenkünfte folgen. Die Polizei appelliert an die Vernunft und Solidarität jedes Einzelnen und weist nochmals darauf hin, dass Zuwiderhandlungen mit Geld- oder bis zu zwei Jahren Freiheitsstrafe bestraft werden können. Polizeipräsident Reinhard Renter versucht es nochmals mit einem Aufruf: «Es gilt jetzt Solidarität zu zeigen und an einem Strang zu ziehen. Insbesondere bitte ich auch die Erziehungsberechtigten, auf ihre Kinder einzuwirken und die von der Landesregierung angeordneten Maßnahmen uneingeschränkt zu unterstützen.»
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