Aus dem Rathaus Gaggenau

Puppentheater-Saison in Gaggenau – „Kasper muss weg“-Sprechchöre und der Teufel hat schon einen Plan

Puppentheater-Saison in Gaggenau – „Kasper muss weg“-Sprechchöre und der Teufel hat schon einen Plan
„Kasperblues“ – Puppentheater für Erwachsene mit dem Puppentheater Gugelhupf aus Gernsbach. Foto: Puppentheater Gugelhupf, Gernsbach

Gaggenau, 19.12.2018, Bericht: Rathaus Am Freitag, 25. Januar 2019, eröffnet Frieder Kräuter vom Puppentheater Gugelhupf aus Gernsbach die Puppentheater-Saison für Erwachsene. In seinem neuem Stück «Kasperblues» wird es inhaltlich dunkel.

Die Kaspertheater-Vorstellung läuft routiniert, das Ensemble wird nacheinander abgewatscht und vom Kasper über die Bühne gedroschen. Der reißt noch ein paar derbe Sprüche, triumphiert in einem schlagfertigen Finale und feiert seinen allabendlichen Sieg bei einem Stück Schwarzwälder, während Gretel die Einnahmen errechnet. Tod, Teufel, Polizist, Krokodil und Feldhusar beklagen derweil ihre neu geschlagenen Kerben im weichen Lindenholz. 200 Jahre Jahrmarktstheater haben ihre Spuren hinterlassen, nur noch wenig Farbe schmückt ihre grobgeschnitzten Charakterköpfe. Von den seelischen Verletzungen ganz zu schweigen. Aber dieses Mal ist das Maß voll − «Kasper muss weg»-Sprechchöre tönen aus der Kasperbude und der Teufel hat schon einen Plan. Ein Happy End scheint unwahrscheinlich. Und der Tod ist glücklich.

Wie der Blues für die populäre Musik, so ist auch der Kasper für das heutige Figurentheater eine der wichtigsten Wurzeln. Wenn also der Kasper den Blues hat, sind da zwei Urkräfte am Werk, die das Ungeschliffene zum Schwingen bringen.

In vielen Kasper-Inszenierungen des Gernsbacher Puppentheaters Gugelhupf mischt sich der ruppige Sound der Blues-Harp (Mundharmonika) mit dem treibenden Beat des Handpuppenspiels. Es liegt nun nahe, diese zwei Elemente noch dichter nebeneinander zu stellen.

Diese Kaspertheater-Vorstellung findet um 20 Uhr in der Stadthalle Gernsbach statt. Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf für 11 Euro beim Kulturamt. Die Tickets können außerdem bei über 1800 Partnern im Vorverkaufsstellennetz von ReserviX oder Online unter www.reservix.de oder www.gernsbach.de gekauft werden. An der Abendkasse kosten die Tickets 13 Euro.


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