Aus der Polizeidirektion Offenburg

Schummelei endet mit Strafverfahren – „Freundschaftdienst“ für betrunkenen Autofahrer

Rastatt, 08.05.2019, Bericht: Polizei Ein 20 Jahre alter Mercedes-Fahrer hat in der Nacht auf Dienstag in der Kehler Straße die Kontrolle über seinen Wagen verloren, kollidierte mit dem dortigen Bordstein und kam letztlich gegen 2.45 Uhr auf der angrenzenden Grünfläche zum Stillstand.

Der Mann blieb unversehrt, am Benz ist allerdings ein Schaden von etwa 6.000 Euro entstanden. Der Grund für den unerwünschten «Ausflug» ins Grüne dürfte mitunter im festgestellten Alkoholwert von weit über einem Promille in Verbindung mit nicht angepasster Geschwindigkeit zu finden sein. Zunächst verließ der mutmaßliche Unfallverursacher den Ort des Geschehens, kehrte jedoch kurze Zeit später mit zwei Begleitern dorthin zurück. Ein gleichaltriger Bekannter gab sich gegenüber den mittlerweile hinzugerufenen Beamten des Polizeireviers Rastatt als Lenker des Unfallwagens aus und wollte offensichtlich den tatsächlichen Fahrer decken.

Die Schummelei flog allerdings mit Hilfe einer Zeugin auf. Sie hatte nicht nur den Unfallhergang beobachtet, sondern konnte auch den wahren Fahrer des Malheurs identifizieren. Der misslungene «Freundschaftsdienst» hat nun auch für den Bekannten juristische Folgen. Für seine Mogelei muss es sich wegen Strafvereitelung verantworten. Gegen den Unfallfahrer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Sein Führerschein wurde einbehalten.


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