Aus dem Polizeipräsidium Offenburg

„Sextortion“ in Rastatt – Erpressung und Drohung mit Sexfotos – Polizei warnt

„Sextortion“ in Rastatt – Erpressung und Drohung mit Sexfotos – Polizei warnt
Foto: Archiv

Rastatt, 22.03.2024, Bericht: Redaktion Für manche Betroffene ist die Situation so peinlich, dass sie nicht zu Polizei gehen. Anders in einem aktuellen Fall in Rastatt.

Gleich zwei Männer wurden am Mittwoch Opfer sogenannter «Sextortion», teilt das Polizeipräsidium Offenburg mit. Der Ablauf sei fast immer gleich, so die Polizei. Die potenziellen Opfer werden von einer unbekannten Person über eine Online-Plattform kontaktiert und in eine Unterhaltung verwickelt, in deren Verlauf es zum Austausch intimer Fotos kommt. Die mutmaßlichen Betrüger haben aber nichts mit der Person zu tun, als die sie sich ausgeben. Im Anschluss folgt dann die Drohung der Unbekannten, die Bilder im Netz zu veröffentlichen, sofern die Zahlung eines Geldbetrags nicht erfolgt. In den beiden Fällen erstatten die Männer Anzeige bei der Polizei und haben das Geld nicht überwiesen.

 

Empfehlungen der Polizei, wie man sich vor «Sextortion» schützen kann:

- Stimmen Sie nicht vorschnell einem Videochat oder der Aufnahme intimer Bilder zu.

- Im Zweifel: Kleben Sie die Chatkamera zunächst ab, um lediglich verbal zu kommunizieren und das Geschehen zu beobachten.

- Stimmen Sie keinen Entblößungen oder intimen Handlungen über Video oder Chatverläufe zu, wenn Sie die Person erst seit Kurzem kennen.

Wenn man bereits Opfer von Sextortion geworden ist, empfiehlt die Polizei:

- Überweisen Sie kein Geld. Die Erpressung hört nach der Zahlung meist nicht auf.

- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

- Kontaktieren Sie den Betreiber der Seite und veranlassen Sie, dass das Bildmaterial gelöscht wird. Nicht angemessene Inhalte kann man dem Seitenbetreiber über eigens hierfür eingerichtete Buttons melden.




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