Kooperation mit Festspielhaus

„Sommerschulen“ für Baden-Baden – Land gibt Geld – „Lerndefizite ausgleichen und das Selbstbewusstsein der Schüler fördern“

„Sommerschulen“ für Baden-Baden – Land gibt Geld – „Lerndefizite ausgleichen und das Selbstbewusstsein der Schüler fördern“
Das Festspielhaus ist Kooperationspartner der Baden-Badener Sommerschule. Foto: goodnews4-Archiv

Baden-Baden, 10.05.2019, Bericht: Redaktion In Baden-Baden wird dieses Jahr eine Sommerschule für Grundschüler mit Förderbedarf angeboten.

Weitere Einzelheiten gab gestern die Baden-Badener Landtagsabgeordnete Beate Böhlen, Grüne, in einer Erklärung bekannt:

Für Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf gibt es diesen Sommer wieder ein spannendes Angebot: Die Grundschulen in Baden-Baden bieten in Kooperation mit dem Baden-Baden Festspielhaus eine Sommerschule an. Das Programm mit dem Schwerpunkt auf Kunst und Musik findet vom 02.-06.09.2019 statt. Außerdem wird es im selben Zeitraum ein weiteres Angebot im Bereich Erlebnispädagogik/ Natur und nachhaltige Entwicklung geben. Hier kooperieren mehrere Schulen aus dem Kreis Baden-Baden mit dem Nationalpark Schwarzwald und dem Naturfreundehaus Badener Höhe in Bühl.

Die Baden-Badener Schulen gehören so zu den 51 Schulen im Land, die ein solches Angebot zur Verfügung stellen. Dabei werden Schülerinnen und Schüler individuell unterstützt und gefördert. Bea Bohlen, Grüne dazu: «Die Sommerschulen gleichen Lerndefizite aus und stärken das Selbstbewusstsein der Schülerinnen und Schüler. Sie bieten ein ganzheitliches Programm, das Lernen und Freizeit kombiniert. So können die Jugendlichen Lernblockaden abbauen und Lücken vor dem Start ins neue Schuljahr schließen. Ich freue mich besonders, dass Baden-Baden hier seine Stärken in der Kunst und Musik und in der Naturpädagogik durch die Nähe zum Nationalpark Schwarzwald einbringen kann.»

Das Kultusministerium fördert dieses Landesprogramm durch Anrechnungsstunden für die Lehrkräfte und Sachmittel mit einer Gesamtsumme von rund 750.000 Euro.

Neben dem Unterricht in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch gibt es die Möglichkeit, fachspezifische Angebote von Kooperationspartnern zu besuchen. «Das Lernkonzept und das Rahmenprogramm werden als gemeinsames, verzahntes Gesamtkonzept zwischen den Schulen und dem Kooperationspartner abgestimmt. Das Rahmenprogramm bietet mit musischen, technisch-naturwissenschaftlichen, sportlichen und erlebnispädagogischen Angeboten eine Ergänzung, die den teilnehmenden Jugendlichen Einblicke in Gebiete außerhalb des klassischen Unterrichtskanons bietet. So wird die Freude am Lernen neu entdeckt und die Lernfähigkeit und Motivation der Schülerinnen und Schüler gesteigert», betont Bea Böhlen.

Sommerschulen werden in Baden-Württemberg seit 2010 gefördert und haben sich inzwischen in Baden-Württemberg etabliert. Es handelt sich dabei in der Regel um einwöchige Angebote für Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf nach Klassenstufe 7 von Hauptschulen, Werkrealschulen, Realschulen und Gemeinschaftsschulen. Hierdurch soll ein guter Start ins neue Schuljahr ermöglicht werden. Bei Bedarf ist die Einrichtung einer Sommerschule auch bei anderen Schularten, schulart- und altersübergreifend, möglich. Seit 2018 gilt das Programm auch für den Grundschulbereich.


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