Sonderausstellung Rastatt in der Weimarer Republik noch bis 3. Februar – Fotografischer Rundgang am 31. Januar

Sonderausstellung Rastatt in der Weimarer Republik noch bis 3. Februar – Fotografischer Rundgang am 31. Januar
Beim Museumstheater hofft Martin Sax als Arbeiter darauf, dass mit der neuen Demokratie vieles in seinem Leben besser wird. Foto: Stadt Rastatt

Rastatt, 24.01.2019, Bericht: Rathaus Am 3. Februar 2019 endet die aktuelle Sonderausstellung «Es lebe das Neue!»? Rastatt in der Weimarer Republik − Ein Stück Demokratiegeschichte, die seit Mai letzten Jahres im Stadtmuseum Rastatt zu sehen ist.

Zum Ausstellungsende lädt das Stadtmuseum noch einmal zu zwei Veranstaltungen ein: Am Donnerstag, 31. Januar, gibt es um 19 Uhr einen «fotografischen Rundgang» durch die Ausstellung. Und zum Finale der Ausstellung am Sonntag, 3. Februar, ist nochmals um 15 Uhr das Museumstheater «Freiheit, Tanz und Kampf ums Brot» zu erleben.

Fotografischer Rundgang am 31. Januar, 19 Uhr

Museumsleiterin Iris Baumgärtner, Stadtarchivar Oliver Fieg und Museumsvolontärin Patricia Reister zeigen unter dem Motto «Bilder einer Epoche» eindrucksvolle Aufnahmen über Rastatt in der Weimarer Republik. In Rastatt veränderte sich vieles in den Jahren zwischen 1918 und 1933. Die Grenz- und Garnisonsstadt musste entmilitarisiert werden, und die wirtschaftliche Situation wurde durch das Handelsembargo mit dem Elsass geschwächt. Wohnungsnot, Arbeitslosigkeit und Notstandsarbeiten prägten den Alltag der Stadtbevölkerung. Und die Versuche des damaligen Oberbürgermeisters, Rastatt wirtschaftlich in Schwung zu bringen, liefen häufig ins Leere. Trotz allem waren die Moderne der Zwanzigerjahre und eine optimistische Stimmung in der Stadt zu spüren. Ein neuer Stadtteil im Stil der Gartenstadt entstand, die ersten Kinos öffneten und boten ein gänzlich neues Unterhaltungsprogramm. Bürgerschaftliche Kunst und Kultur und neu gegründete Vereine bereicherten das gesellschaftliche Leben.
Der Eintritt zum fotografischen Rundgang ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Museumstheater am 3. Februar, 15 Uhr
Die szenische Führung «Freiheit, Tanz und Kampf ums Brot» bietet ein letztes Mal die Gelegenheit für Familien, einen ungewöhnlichen Rundgang durch die aktuelle Sonderausstellung zu erleben. Während Museumspädagoge Eric Schütt die Szenen moderiert, lässt Martin Sax historische Personen lebendig werden. Er tritt als Berliner Dandy auf, der seine alte Heimat Rastatt besucht und vom abenteuerlichen Nachtleben in der Großstadt schwärmt. Als Kriegsveteran ruft er die traumatisierenden Kriegsereignisse in Erinnerung. Und als Arbeiter hofft er darauf, dass mit der neuen Demokratie alles besser wird.
Die Veranstaltung dauert etwa eine Stunde und ist kostenfrei. Lediglich der Eintritt ins Stadtmuseum (drei Euro, ermäßigt ein Euro) muss entrichtet werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Ausstellung ist noch bis zum 3. Februar 2019 im Stadtmuseum zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen: donnerstags bis samstags von 12 bis 17 Uhr, sonntags und feiertags von 11 bis 17 Uhr. Sie ist Teil des länderübergreifenden Kooperationsprojekt «Netzwerk Museen», das sich 2018/19 die «Zeitenwende 1918/19 Le tournant» zum Thema macht. Sie Nähere Informationen unter 07222 972-8400 oder-8402 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.


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