Sichtbehinderung durch Gräser-Busch

Stadtrat Werner Schmoll sieht Verkehrsgefährdung am Zubringer – „Gräser-Busch, der riesige Ausmaße erreicht“

Stadtrat Werner Schmoll sieht Verkehrsgefährdung am Zubringer – „Gräser-Busch, der riesige Ausmaße erreicht“
Hecken und Büsche zurückschneiden ist nicht nur Bürgerpflicht, daran muss die Stadtverwaltung hin und wieder erinnert werden. Foto: Werner Schmoll

Baden-Baden, 03.11.2018, Bericht: Redaktion Eine Bürgerin aus Balg habe sich ausdrücklich auf die Aufforderung der Stadt bezogen, ihre «Hecken und Büsche» zurückzuschneiden, schreibt Stadtrat Werner Schmoll, SPD, an Oberbürgermeisterin Margret Mergen, CDU. Die Stadtverwaltung nimmt dies in ihrem Zuständigkeitsbereich offenbar nicht sonderlich ernst.

Viele Autofahrer würden sich unsicher fühlen, wenn sie an der stadteinwärtigen Ampel von der Rheinstraße kommend nach ihrem Rot-Stopp in den Kreuzungsbereich am Ebertplatz einfahren und dabei die B 500 überqueren müssen, heißt es in dem Schreiben, das Werner Schmoll nach dem Hinweis der Balger Bürgerin an OB Mergen richtete. Da der Bewuchs am Zubringer hier jegliche Sicht für wartende Autofahrer in der ersten Reihe versperren würde, könnten diese oft «nur mit Unbehagen losfahren». Das Problem an dieser Stelle sei «ein wunderschöner Gräser-Busch direkt dahinter, der im Sommer und im Herbst riesige Ausmaße erreicht».

Das Schreiben von Stadtrat Werner Schmoll an Oberbürgermeisterin Mergen im Wortlaut:

Sichtbehinderungen am Ebertplatz/Bitte der Verwaltung an Grundstückseigentümer, die Bepflanzung entlang ihrer Grundstücke zu überprüfen

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,

ich übermittle Ihnen die Sorgen einer Bürgerin aus Balg, die mit Recht darauf hinweist, dass sich viele Autofahrer unsicher fühlen, wenn sie an der stadteinwärtigen Ampel von der Rheinstraße kommend nach ihrem Rot-Stopp in den Kreuzungsbereich am Ebertplatz einfahren und dabei die B 500 überqueren müssen.

Da der Bewuchs am Zubringer hier jegliche Sicht für wartende Autofahrer in der ersten Reihe versperrt, können diese oft nur mit Unbehagen losfahren. Ohne freies Sichtfeld auf die B 500 kann hier niemand sicher sein, dass sich nicht doch ein Fahrzeuglenker der Kreuzung nähert, der − aus welchem Grund auch immer − das Rotlicht (z.B. in Verbindung mit dem Gelblicht) missachtet.

Wie auf dem beigefügten Foto gut zu erkennen ist, wurde zwar der Kirschlorbeer niedrig gehalten. Das Problem an dieser Stelle ist aber ein wunderschöner Gräser-Busch direkt dahinter, der natürlich im Sommer und im Herbst riesige Ausmaße erreicht.

Ich bitte Sie deshalb vom Gartenamt prüfen lassen zu wollen, ob man den Busch entweder ganz entfernt oder ganzjährig so niedrig hält, dass stets frei Sicht auf den Kreuzungsbereich gewährleistet ist.

Die Bürgerin aus Balg bezog sich in ihrem Telefonat mit mir ausdrücklich auf eine Pressemitteilung der Stadt, in der die Bürger der Stadt ermahnt wurden ihre «Hecken und Büsche» zurückzuschneiden: «Das Straßengesetz sagt, dass Anpflanzungen nicht angelegt und unterhalten werden dürfen, wenn sie die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs beeinträchtigen.»

Gerade an einer solch exponierten und auch unfallträchtigen Stelle sollte die Stadt mit gutem Beispiel vorangehen, auch um zu zeigen, dass man die eigenen Presseerklärungen ernst nimmt.

Mit freundlichen Grüßen,
Werner Schmoll


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