DKV-Report 2023
Wo die gesunden Menschen leben – Baden-Württemberg nicht vorne – „Nur 17 Prozent der Einwohner erreichen die fünf Benchmarks“

Baden-Baden, 15.08.2023, Bericht: Redaktion Gerade diskutieren die Baden-Badener die Zukunft des Gesundheitsstandortes Baden-Baden, da legt die DKV einen spannenden Bericht vor, aus welchem auch hervorgeht «wo die gesunden Menschen leben».
Dabei wird deutlich, dass die Prävention die beste Klinik ist. Danach erreichen aber nur etwa 17 Prozent der Einwohner Deutschlands die Benchmarks in den fünf Kategorien: 1. Körperliche Aktivität, 2. gesunde Ernährung, 3. Verzicht auf Nikotin- und Alkoholgenuss und 5. einen niedrigen Stresslevel. Am gesündesten leben die Menschen nicht in Baden-Württemberg, sondern in Rheinland-Pfalz und im Saarland.
Der gestern präsentierte aktuelle DKV-Report zeigt eine Reihe besorgniserregender gesundheitlicher Entwicklungen. Die Deutschen sitzen von Jahr zu Jahr immer länger, weniger als 4 von 10 der Befragten erreichen die kombinierten Bewegungsempfehlungen aus Ausdauer und Muskelaktivität und die Ergebnisse zum psychischen Wohlbefinden sind beunruhigend.
Bereits zum siebten Mal haben die DKV Deutsche Krankenversicherung AG und die Deutsche Sporthochschule Köln unter der wissenschaftlichen Leitung von Ingo Froböse das Gesundheits- und Bewegungsverhalten der Deutschen in einer repräsentativen Umfrage untersucht. Besonders eindrücklich: Jede Deutsche beziehungsweise jeder Deutsche sitzt durchschnittlich 9,2 Stunden am Tag und damit noch einmal eine halbe Stunde mehr als während der Pandemie im Jahr 2021 mit 8,7 Stunden. Bei den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar mehr als 10 Stunden.
Knapp mehr als die Hälfte der Befragten erreicht den Benchmark Stress – trotz einer Verbesserung zu 2021 – weiterhin nicht. 28 Prozent empfinden die Stressbelastung als hoch beziehungsweise sehr hoch. Letzteres ist vor allem bei Frauen mit 32 Prozent stark ausgeprägt und dies häufiger als bei Männern mit 25 Prozent. Auch das Alter spielt eine Rolle. Die Menschen in der sogenannten «Rushhour des Lebens», im Alter zwischen 30 und 45 Jahren, erreichen bei der Auswertung nach Altersgruppen am wenigsten häufig den Benchmark Stress. In der Lebensphase, in der Beruf, Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen häufig aufeinandertreffen, bleibt wenig Zeit, um die Stressbelastung zu kompensieren. Deshalb ist es nicht überraschend, aber umso alarmierender, das nur 35 Prozent der 30- bis 45-Jährigen den Benchmark Stress erreichen und nur 10 Prozent ein rundum gesundes Leben führen.
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