„Wolfsrüde GW2672m“

Wolf in Baden-Baden „genetisch nachgewiesen“– Umweltministerium bestätigt heute, dass sich ein Wolfsrüde „niedergelassen“ hat

Wolf in Baden-Baden „genetisch nachgewiesen“– Umweltministerium bestätigt heute, dass sich ein Wolfsrüde „niedergelassen“ hat
In Baden-Baden wurden genetische Spuren des Wolfes nachgewiesen. Foto: Archiv

Baden-Baden, 08.03.2024, 11:35 Uhr, Bericht: Redaktion Anfang Februar soll angeblich ein Wolf im Baden-Badener Stadtwald in Lichtental gesichtet worden sein. goodnews4.de berichtete. Bisher gab es im Stadtkreis Baden-Baden nur einen sogenannten «C1-Nachweis» eines Wolfes aus dem Januar 2023 im Bereich des Scherrhofs, hatte Forstamtsleiter Thomas Hauck gegenüber goodnews4.de erklärt.

Heute Vormittag bestätigte das Umweltministerium Baden-Württemberg, dass sich «im westlichen Nordschwarzwald» ein Wolfsrüde niedergelassen habe. Der nun wohl dauerhafte Bewohner trägt die Bezeichnung «Wolfsrüde GW2672m», stammt ursprünglich aus dem Gutenbrunn-Rudel in Österreich und ist vermutlich zwischen drei und vier Jahre alt. Das Revier dieses territorialen Einzeltiers wird fortan als «Hornisgrinde», HOR bezeichnet, teilt das Umweltministerium mit.

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Durch einen sogenannten «Losungsfund»* vom 18. Februar 2024 aus dem Gemeindegebiet Baden-Baden habe man das Tier genetisch nachweisen können, erklärt das Umweltministerium in Stuttgart heute. Zuletzt habe es von demselben Wolf im Juli 2023 einen genetischen Nachweis gegeben. Gemäß nationaler Monitoringstandards sei «die Territorialität des Rüden damit nun bestätigt», heißt es zu dem nun neuen Bewohner auch des Stadtgebiets Baden-Baden.

 

Das Territorium des neuen sesshaften Wolfes liege im bestehenden Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald. Hier seien auch die Wölfe «GW852m, GW1129m, GW2103m sowie GW2407f» resident. Insgesamt würden derzeit fünf sesshafte Wölfe in Baden-Württemberg gelistet. Vom Wolfsrüden «GW2103m (Revier Feldberg)» lägen allerdings seit längerer Zeit keine Nachweise mehr vor. Es sei fraglich, ob dieser sich noch in der Region aufhält. In dem Fördergebiet unterstützt das Umweltministerium Tierhalter bei der Umsetzung von präventiven Herdenschutzmaßnahmen. Mehr: Der Wolf in Baden-Württemberg.

*Als «Losung» wird der Kot des Wolfes bezeichnet.




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