Oberleitungstechnologie für Lkw
24.250 Haushalte im Murgtal und in Rastatt bekommen Post vom Verkehrsminister – Bürgerinformation zum Pilotprojekt eWayBW
Stuttgart/Rastatt/Murgtal, 06.05.2020, Bericht: Redaktion Mit einer Postwurfsendung will das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg die Menschen im Murgtal über das umstrittene «Pilotprojekt eWayBW zur Erprobung der Oberleitungstechnologie bei Lkw» informieren.
Ab morgen bekommen rund 24.250 Haushalte im Murgtal, insbesondere Haushalte in den Kommunen Bischweier, Gaggenau, Gernsbach, Kuppenheim und Rastatt, erhalten Post von Verkehrsminister Winfried Hermann. «Das Murgtal ist ein bedeutender Partner für das Land zur Erprobung dieser klimaneutralen Antriebstechnologie. Die Information der Bürgerinnen und Bürger vor Ort ist wichtig und mir ein großes Anliegen. Nicht zuletzt tragen Ihre Fragen zum Gelingen dieses innovativen Forschungsvorhabens bei, dessen Erkenntnisse bundesweit bedeutsam sind», wird der Minister in einer Erklärung seines Ministeriums zitiert.
Ein beiliegendes «Booklet» beantworte unter anderem Fragen zur Oberleitungstechnologie, zur geplanten Pilotstrecke an der B 462, zum genauen Verlauf der Oberleitungen und dem aktuellen Planungsstand sowie zum Bauablauf vor Ort. Am 25. Mai 2020 ab 19 Uhr werde zudem eine öffentliche Informationsveranstaltung in digitaler Form stattfinden über die Projektwebsite www.eWayBW.de.
Die Erprobung des Betriebs von Oberleitungs-Lkw im Murgtal ist eines von drei Pilotprojekten des Bundes, bei denen die Oberleitungstechnik bei Lkw in der Praxis getestet wird. Dafür erhält Baden-Württemberg Fördermittel des Bundes. Die beiden anderen Pilotvorhaben sind in Schleswig-Holstein und Hessen angesiedelt.
«Mit seinen engen Kurven, unterschiedlichen Straßenradien und mehreren Kreuzungsbereichen an der B 462 bei Gaggenau verfügt das Murgtal über besondere Voraussetzungen, um die Oberleitungstechnik auch in schwierigem Gelände zu erproben. Die Wissenschaft erhofft sich wertvolle Erkenntnisse darüber, wie die Oberleitungstechnik auch in bergigen und kurvigen Regionen Deutschlands angewendet werden kann», heißt es in der Erklärung des Verkehrsministeriums.
Die Pilotprojekte in Schleswig-Holstein und Hessen beschäftigen sich mit dem Güterfernverkehr auf Autobahnen. Beim Projekt eWayBW in Baden-Württemberg hingegen wird der Nah- und Regionalverkehr untersucht.
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