Schwerpunktkontrolle
Brennpunkt Helbingfelsen auf der Schwarzwaldhochstraße – Baden-Baden setzt Zeichen für mehr Sicherheit

Baden-Baden, 05.08.2025, Bericht: Redaktion Am Sonntag hat die Stadt Baden-Baden eine Schwerpunktkontrolle auf der Schwarzwaldhochstraße, B500 im Bereich des Helbingfelsens durchgeführt. Zuletzt berichtete goodnews4.de über einen weiteren folgenschweren Unfall.
Ziel der Maßnahme der Stadtverwaltung sei es gewesen, die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen, insbesondere angesichts der beginnenden Ferienzeit und des zunehmenden Motorradaufkommens in der Region, heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus.
Die Strecke gilt seit Jahren als Unfallschwerpunkt, vor allem für Motorradfahrer. Immer wieder kommt es auf dem landschaftlich reizvollen, aber kurvenreichen Abschnitt zu schweren und teils tödlichen Unfällen. Ein deutliches Zeichen wurde bereits im Mai 2024 mit der Einrichtung des sogenannten «Schweigekilometers» gesetzt. Schwarze Schilder mit dem Bikergruß sowie ein Mahnmal am Helbingfelsen erinnern an verunglückte Motorradfahrer und mahnen zur Vorsicht.
«Die Schwarzwaldhochstraße ist ohne Zweifel ein beliebtes Ausflugsziel, aber auch ein Ort, an dem es immer wieder zu gefährlichen Situationen kommt», wird Bürgermeister Tobias Krammerbauer in der Rathaus-Mitteilung zitiert. «Gerade an Wochenenden und in der Urlaubszeit wird dort häufig gerast. Dem wollen wir entschlossen vorbeugen.»
Im Rahmen der Kontrolle sei zwischen 11.30 Uhr und 18 Uhr in beide Fahrtrichtungen die Geschwindigkeit gemessen worden. Von 12 bis 14 Uhr seien in Zusammenarbeit mit der Verkehrspolizei und dem Polizeirevier Baden-Baden gezielt Fahrzeuge gestoppt worden, die talwärts unterwegs waren und bei denen zuvor ein Verstoß festgestellt worden war. Die betroffenen Verkehrsteilnehmer seien auf den Parkplatz am Helbingfelsen geleitet und dort kontrolliert worden. Im Fokus hätten sowohl Pkw als auch Motorräder gestanden. Auch ausländische Verkehrsteilnehmer seien bei Verstößen miteinbezogen worden.
«Die Bilanz der Aktion fällt deutlich aus», berichtet das Rathaus: «Insgesamt wurden 121 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt. Kontrolliert wurde in einem Streckenabschnitt, in dem Tempo 50 gilt. Besonders auffällig war ein Motorradfahrer, der mit 92 Kilometern pro Stunde bergab fast doppelt so schnell wie erlaubt unterwegs war.»
Für die Stadt stehe dabei nicht das Ahnden von Verstößen im Vordergrund, sondern der präventive Charakter der Maßnahme, wie Bürgermeister Krammerbauer erklärt: «Prävention und Sicherheit stehen für uns an erster Stelle. Wir hoffen, mit dieser Aktion einen Beitrag dazu zu leisten, die Schwarzwaldhochstraße sicherer zu machen für alle, die sie nutzen, egal ob auf zwei oder vier Rädern, ob als Einheimischer oder als Gast in unserer Region.»
Zum Abschluss richtet der Bürgermeister noch einen Appell an die Motorradfahrer: «Der überwiegende Teil der Motorradfahrer verhält sich vorbildlich. An alle, die zu schnell fahren und damit andere gefährden, richte ich die Bitte: Achtet auf die Geschwindigkeitsbegrenzungen und aufeinander. Bei aller Freude und Leidenschaft für das Motorradfahren denkt daran, ihr seid nicht allein unterwegs.»
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