Lärmbelästigung durch Motorradlärm

CDU-Landtagsfraktion gegen Fahrverbote für Motorräder – „Große Masse der Biker vernünftig unterwegs“

CDU-Landtagsfraktion gegen Fahrverbote für Motorräder – „Große Masse der Biker vernünftig unterwegs“
In Baden-Baden sind vor allem die Anwohner von Lichtental und Geroldsau Leidtragende des Motorradlärms. Foto: Archiv

Bild Nadja Milke Bericht von Nadja Milke
20.07.2020, 00:00 Uhr



Stuttgart «Bessere Technik statt Fahrverbote», heißt der Lösungsvorschlag der Landes-CDU im immer größer werdenden Unbehagen vom Lärm geplagter Anwohner von Durchfahrtsstraßen in Städten und Gemeinden im Land. goodnews4-Kommentar zur Situation in Baden-Baden.

Die stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Nicole Razavi, und der Verkehrspolitische Sprecher, Thomas Dörflinger, lehnen ein allgemeines Fahrverbot für Motorräder an Wochenenden ab, heißt es in einer Erklärung aus Stuttgart.

 

Die Erklärung der CDU-Landtagsfraktion im Wortlaut:

Die CDU-Landtagsfraktion kann sich ein generelles Fahrverbot für Motorradfahrer an Wochenenden nicht vorstellen. «Die große Masse der Biker, die vernünftig unterwegs ist, würde damit für das Fehlverhalten einzelner bestraft werden. Es sind nur wenige Motorradfahrer, die meinen, dass ihre Maschine umso toller ist, desto lauter sie dröhnt», sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Nicole Razavi. Diese Wenigen seien jedoch für manche Gemeinden und die Bürger dort ein echtes Problem, so Razavi.

Deshalb zeigen die Verkehrspolitiker der CDU-Fraktion auch Verständnis für die Initiativen gegen den Motorradlärm. Der Verkehrspolitische Sprecher der Fraktion, Thomas Dörflinger, sagt: «Um die Lärmbelästigung zu verringern, setzen wir auf die Aufklärung der Motorradfahrer. Ergänzend müssen aber auch technische Lösungen gefunden werden – die Nachrüstung leiserer Auspuffanlagen ist möglich, sollte aber auch gefördert werden. Leider gibt es bisher auch noch wenig Modelle mit E-Antrieb am Markt. Hier setzen wir auf die Innovationskraft der Wirtschaft, die wir politisch unterstützen.»


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