EU-Parlament fordert Zugstrecke zwischen Rastatt und Hagenau – Daniel Caspary erinnert an die Klimaziele

EU-Parlament fordert Zugstrecke zwischen Rastatt und Hagenau – Daniel Caspary erinnert an die Klimaziele
Foto: Archiv

Baden-Baden/Rastatt, 14.04.2023, Bericht: Redaktion Nur langsam kommt das vereinte Europa in die Gänge, was den öffentlichen Nahverkehr in den Grenzregionen betrifft.

Kilometerlange abendliche Staus an den Grenzübergängen auch an der Staustufe Iffezheim bei Baden-Baden und Rastatt sind ein Ärgernis, das aber bald der Vergangenheit angehören soll. Nun fordert das EU-Parlament auch eine Wiedereröffnung der stillgelegten Zugstrecke zwischen Rastatt und Hagenau. «Mit der Wiedereröffnung der Strecke können wir einerseits sicherstellen, dass der Schienenverkehr zwischen Frankreich und Deutschland verbessert wird und andererseits Kosten und CO₂-Emissionen einsparen», erklärt der Europaabgeordnete Daniel Caspary, CDU, zu den Vorteilen der Maßnahme, bei der nur der späte Zeitpunkt zu kritisieren ist. Die Argumente für ein erweitertes Schienenangebot sind nicht neu.

 

«Das Europäische Parlament fordert den Aufbau eines effektiven, zukunftsfähigen EU-Verkehrsnetzes», heißt es in einer Erklärung des Parlaments von gestern. Darunter soll auch die stillgelegte Zugstrecke zwischen Rastatt und Hagenau in Frankreich fallen. Die Idee dahinter sei «eine miteinander verbundene Verkehrsinfrastruktur, die Anreize für eine nachhaltig und effizientere Beförderung von Personen und Gütern schaffen soll». Gleichzeitig soll so der Zugang zu Arbeitsplätzen und Dienstleistungen vereinfacht werden, der auch den Handel und das Wirtschaftswachstum innerhalb der EU ankurbele.

Das transeuropäische Verkehrsnetz, TEN-V, soll Schienenwege, Binnenwasserstraßen, kurze Seeverkehrsstrecken und Straßen umfassen, die mit Städten, See- und Binnenhöfen, Flughäfen und Terminals verbunden sind. Somit sollen die CO₂-Emissionen insgesamt um 0,3 Prozent bis 2050 entlang des Gesamtnetzes und um 0,4 Prozent bis zu 2050 entlang des Kernnetzes verringert werden. Die Projekte sollen mit EU-Geldern finanziert werden.




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