Aus dem Rathaus Baden-Baden

Fahrradfahren kann gefährlich sein – Rathaus rät: Helm auf beim Radeln

Fahrradfahren kann gefährlich sein – Rathaus rät: Helm auf beim Radeln
Foto: goodnews4-Archiv

Baden-Baden, 01.06.2019, Bericht: Rathaus Ein Helm kann nicht vor Unfällen schützen. Aber bei einem Sturz über den Lenker dämpft er den Aufprall und vermindert so die Schwere von Kopfverletzungen. Dirk Nesselhauf von der Stadt Baden-Baden gibt Tipps, wie man den geeigneten Helm findet und richtig einstellt.

Wichtig: Ein falsch sitzender Helm büßt einen Großteil seiner Schutzfunktion ein, da er im Ernstfall in die Stirn oder den Nacken rutschen kann und den Kopf dann nicht wie gewünscht schützt. Deswegen ist beim Helmkauf auf mehrere Dinge zu achten:

Ein verstellbarer Kopfring und ein gut anpassbares Gurtsystem sind wichtig, damit der Helm in der Größe verstellbar ist und sicher auf dem Kopf sitzt. Für den Tragekomfort sollte der Helm Belüftungsschlitze haben. Im vorderen Bereich werden diese von einem engmaschigen Netz verschlossen, damit im Fahrtwind keine Insekten auf die Kopfhaut gelangen.

Helle, auffällige Farben und reflektierende Aufkleber oder Applikationen auf dem Helm machen den Radfahrer im Straßenverkehr besser sichtbar. Für den Winter gibt es zusätzlich dünne Unterziehmützen mit integrierten Ohrenwärmern, die vor der Kälte schützen und unter jeden Helm passen. Ein Helm sollte nicht mehr als 300 Gramm wiegen, damit das Tragen angenehm ist. Im Helm sollte immer ein Aufkleber von TÜV oder GS-Norm kleben, denn nur gute Helme erhalten diese Prüfsigel.

Auch beim Einstellen des Helmes sollten sind ein paar Regeln zu beherzigen: So darf der verstellbare Kopfring weder zu locker noch zu eng sitzen. Ein einfacher Tipp: Helm aufsetzen, Kopfriemen offen lassen und kräftig den Kopf schütteln. Bleibt der Helm auf dem Kopf, stimmt die Größe. Damit der Helm beim Sturz nicht sofort vom Kopf rutscht, müssen die Riemen des Helms genau einstellbar sein. Besonders der vordere Riemen muss flach am Kopf anliegen, damit er sich nicht verfangen und der Helm nicht vom Kopf gezogen werden kann.

Die Länge der Riemen sollte so eingestellt werden, dass man unterhalb des Kinns ein bis zwei fingerbreit Luft hat. Der Verschluss des Helmes wird nicht mittig unterhalb des Kinns platziert, sondern seitlich. Schläfen, Stirn und Hinterkopf sollten durch den Helm abgedeckt werden.

Vor allem bei Kinderhelmen kommt es durch einen oft ruppigen Umgang mit dem Helm zu vielen kleinen Kratzern und Schrammen, die für die Sicherheit jedoch unerheblich sind. Generell sollte ein Helm – je nach Einsatzhäufigkeit – aber nach fünf bis sieben Jahren ausgetauscht werden.

Unbedingt ausgetauscht werden muss er bei offensichtlichen Schäden und nach einem Sturz auf den Kopf. Denn durch den Aufprall entstehen Mikrorisse in der Schale, die man mit bloßem Auge nicht erkennen kann. Wegen dieser Beschädigungen kann der Helm bei einem erneuten Sturz die Aufprallenergie nicht mehr hinreichend durch die Schale absorbieren, so wirkt sie direkt auf den Kopf.


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