Baden-Baden, 08.11.2024, Bericht: Rathaus Der außerörtliche Rad-Schutzstreifen auf dem Abschnitt der K 9617 und L67 zwischen Sandweier und Oos wird voraussichtlich in der kommenden Woche entfernt. Stattdessen soll künftig eine Querungsstelle im Bereich der Richard-Haniel-Straße eine sichere Fahrt von und nach Sandweier ermöglichen.

Der außerörtliche Rad-Schutzstreifen auf dem Abschnitt der K 9617 und L67 zwischen Sandweier und Oos war Teil eines Modellprojekts der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg (AGFK-BW) und des Verkehrsministeriums. Hintergrund des Versuchs war die zunehmende Etablierung von Pedelecs und E-Bikes als feste Größe im Straßenverkehr. Daher werden auch Landstraßen zunehmend interessant für den Radverkehr und Rad-Schutzstreifen, wo solche Lösungen bisher nicht zulässig waren.

Nach Ablauf des Modellprojekts evaluierte das Ministerium die Ergebnisse und das Land legte einen Erlass für Rad-Schutzstreifen auf Außerortsstraßen mit den dazugehörigen Prüfkriterien fest. Baden-Württemberg nimmt damit eine Vorreiterrolle ein und ermöglicht als erstes Bundesland die Anordnung von Außerortsschutzstreifen. Dies wäre nicht möglich gewesen ohne das vorangegangene AGFK-Modellprojekt. Der Erlass des Ministeriums ist allerdings deutlich enger gefasst, als die Empfehlungen aus dem AGFK-Gutachten. Dies hat zur Folge, dass viele Modellstrecken nicht durch den Erlass abgedeckt sind.

Hierzu gehört auch die Strecke Sandweier/Oos, da sie insbesondere zu stark durch Schwerlastverkehr befahren wird. Derzeit realisiert das städtische Tiefbauamt zum Schutz des Radverkehrs daher eine Querungsstelle im Bereich der Richard-Haniel-Straße. Diese ermöglicht eine Alternativstrecke mit sicherer Querung. In der Folge kann der Radverkehr weiterhin über die südliche Unterführung am Bahnhof in Oos, den parallel verlaufenden Weg zur B3 sowie Teile der Flugstraße bis zur Querung der K 9617, Richard-Haniel-Straße, sicher von und nach Sandweier gelangen.

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