Bohrmaschine ausgegraben

Mammutaufgabe in Rastatt-Niederbühl – Einbetonierte Tunnelmaschine wird freigelegt

Mammutaufgabe in Rastatt-Niederbühl – Einbetonierte Tunnelmaschine wird freigelegt
Tunnelmaschine in der Baugrube. Die obere Hälfte des Schneidrads ist bereits zerlegt. Foto: DB AG

Rastatt, 11.04.2024, Bericht: Redaktion Die Deutsche Bahn legt aktuell in Rastatt-Niederbühl die über sechs Jahre unter der Erde verborgene Tunnelmaschine «Wilhelmine» frei. Im August 2017 hatten sich bei den Bauarbeiten zum «Rastatter Tunnel» die Gleise abgesenkt, was eine zweimonatige Sperrung der Strecke zur Folge hatte.

Um den Betrieb auf der Bahnstrecke wieder aufnehmen zu können, brachte die DB zur Stabilisierung des Untergrunds rund 10.500 Kubikmeter Beton in einen Teil der Tunnelröhre und rund um die Tunnelbohrmaschine ein. Mit der Freilegung und Demontage der Maschine wird nun die Voraussetzung für den Weiterbau an der Oströhre des Tunnels geschaffen. Das Schneidrad der Maschine ist bereits sichtbar. Zum Prozedere erklärt die Bahn: «Um die Oströhre in offener Bauweise, also von oben, fertigzustellen, benötigt die DB im Bereich der einbetonierten Maschine eine große Baugrube. Diese ist etwa 200 Meter lang, 17 Meter breit und wird 16 Meter tief. Das Projektteam hat den Bereich zunächst mit massiven Wänden umschlossen und dann mit dem Aushub des Untergrunds begonnen. Nach dem Aushub bis zu einer Tiefe von rund fünf Metern hat es die Baugrube mit Stahlträgern, die quer zwischen den beiden langen Seiten der Baugrube angebracht sind, gesichert.»

 

Ost- und Weströhre bilden zusammen den Tunnel Rastatt. Der Tunnel ist ein wichtiger Bestandteil des viergleisigen Ausbaus der Rheintalbahn, mit dem die Bahn zusätzliche Kapazitäten für den Zugverkehr schaffen will. Durch das 4.270 Meter lange Bauwerk sollen Züge künftig das Stadtgebiet Rastatt unterqueren und die Anwohner vom Zuglärm entlasten.




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