Baden-Baden, 19.07.2021, Bericht: Redaktion In der sogenannten «Blattzeit» der Rehe kreuzen Bock und Ricke vor allem an heißen Tagen auch tagsüber häufiger die Fahrbahn, warnt Frank Schröder, Kreisjägermeister der Badischen Jäger Rastatt/Baden-Baden die Autofahrer und alle anderen Verkehrsteilnehmer.

Die Erklärung im Wortlaut:

Die Badischen Jäger Rastatt / Baden-Baden weisen auf die erhöhte Unfallgefahr vor allem für Auto- und Motorradfahrer hin, die Jahr für Jahr mit der Paarungszeit der Rehe einhergeht. «Grundsätzlich ist die Gefahr eines Wildunfalls mit Rehwild in unserer abwechslungsreichen Landschaft mit Wiesen, Feldern und Wald hoch. In unserer Region finden die Rehe optimale Lebensbedingungen. Autofahrer sind aufgefordert, vor allem in der ‚Blattzeit‘, der Paarungszeit der Rehe, das Verkehrsschild ‚Wildwechsel‘ unbedingt zu beachten. Gerade an heißen Tagen in den Monaten Juli und August muss auch tagsüber vermehrt mit Rehwild gerechnet werden, das die Fahrbahn kreuzt», so Kreisjägermeister Frank Schröder.

Die Jägerschaft in Baden-Württemberg, so Frank Schröder, beklage immer mehr Wildunfälle. «Statistisch gesehen stirbt alle 90 Sekunden ein Wildtier nach einem Aufprall mit einem Auto. Mehr als 17.000 Rehe wurden 2019 bei Verkehrsunfällen im Südwesten getötet. Kein Jäger nimmt die Nachricht über einen Wildunfall gerne entgegen. Und nicht immer verstirbt das angefahrene Wildtier an der Unfallstelle. Das verletzte Tier muss dann mit speziell ausgebildeten Hunden gesucht werden», so der Kreisjägermeister. Lasse sich ein Zusammenstoß mit einem Wildtier nicht vermeiden, raten Verkehrsexperten, dem Tier nicht auszuweichen, sondern vielmehr das Lenkrad festzuhalten.

Zurück zur Startseite und zu den weiteren aktuellen Meldungen.