Katastrophe von Tschernobyl vor 33 Jahren

84. Anti-Atom-Mahnwache am Freitag in Baden-Baden – Erinnerung an Katastrophe von Fukushima – attac Regionalgruppe lädt ein

Baden-Baden, 03.04.2019, Bericht: Redaktion Am 26. April 1986, also vor 33 Jahren, geschah die Katastrophe von Tschernobyl, erinnert die attac Regionalgruppe Baden-Baden.

Am Freitag soll wie an jedem ersten Freitag des Monats eine Mahnwache an die Katastrophe von Fukushima erinnern. Nun soll im Juli erstmals seit Fukushima ein neues Atomkraftwerk ans Netz gehen und zwar in Mochovce in der Slowakei. «Neu&rauqo; sei relativ, denn an diesem AKW werde schon seit 34 Jahren gebaut, wie attac erklärt. Die Planung für das AKW, das knapp 400 Kilometer von Deutschland entfernt ist, begann in den 1970er Jahren. Die Blöcke 1 und 2 gingen in den späten 1990er Jahren ans Netz. Die Blöcke 3 und 4 blieben aus wirtschaftlichen Gründen zunächst als Bauruine stehen. Erst 2008 wurde der Weiterbau beschlossen, der nun fertiggestellt ist.

Wegen der völlig veralteten Technik und Mängeln im Sicherheitsbereich muss die Inbetriebnahme verhindert werden, fordert attac. Die österreichische Bundesregierung hat bereits Bedenken gegen die Inbetriebnahme anmeldet. Auch die deutsche Bundesregierung sollte sich auf EU-Ebene dafür einsetzen, dass das Kraftwerk nicht in Betrieb genommen wird, fordert attac. Die attac Regionalgruppe ruft zur Teilnahme an ihrer 84. Mahnwache gegen Atom auf, die am Freitag, 5. April, wie immer ab 17 Uhr, an der Hirschmauer stattfinden wird. Alle Bürger sind dazu eingeladen.

Attac zitiert zum Thema Esther Bejarano, Auschwitzüberlebende, Antifaschistin, Sängerin, Mensch: «Aus der Erfahrung unseres Lebens sagen wir: Nie mehr schweigen, wegsehen, wie und wo auch immer Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit hervortreten! Erinnern heißt handeln!»


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