Fabergé-Eier sollen Fälschung sein

Baden-Badener Fabergé-Museum soll in internationalen Skandal verwickelt sein – Angeblich gefälschte Exponate

Baden-Badener Fabergé-Museum soll in internationalen Skandal verwickelt sein – Angeblich gefälschte Exponate
Alexander Iwanow (Mitte) mit dem damaligen Oberbürgermeister Wolfgang Gerstner bei der Eröffnung des Fabergé-Museum in Baden-Baden im Mai 2009

Bild Christian Frietsch Bericht von Christian Frietsch
08.03.2021, 00:00 Uhr



Baden-Baden Bei einem internationalen Skandal soll das Baden-Badener Fabergé Museum eine zentrale Rolle spielen. Mehrere Medien, ausgehend von Recherchen der BBC, berichten über angebliche Fälschungen von Fabergé-Eiern, die in der Eremitage in St. Petersburg ausgestellt sind.

Es sei eine «Enzyklopädie der Fälschungen», was derzeit unter dem Titel «Fabergé, Hofjuwelier» in St. Petersburg ausgestellt werde, behauptet der Londoner Kunsthändler Andre Ruzhnikov. In einem Schreiben an Michail Piotrowski, den Direktor der Eremitage in St. Petersburg, teilte der Londoner Händler mit, dass mindestens zwanzig Exponate gefälscht seien. Es handele sich um Leihgaben aus zwei Privatmuseen. Das Baden-Badener Fabergé-Museum soll angeblich eines der Museen sein. Der Gründer und Unternehmer Alexander Iwanow soll dabei von dem Oligarchen und Putin-Vertrauten Konstantin Goloschchapow unterstützt worden sein.

Insgesamt 71 Eier waren zwischen 1885 und 1917 von dem Zarenjuwelier Carl Peter Fabergé hergestellt worden, davon sind acht verschollen. 54 waren für den Hof des Zaren bestimmt. Jedes der Kulturschätze wird für hohe Millionenbeträge gehandelt. Die noch vorhandenen 63 Fabergé-Eier sind bei Sammlern weltweit verstreut. Eine goodnews4-Anfrage an das Baden-Badener Museum ist auf dem Weg.

Mehr: www.themoscowtimes.com


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