Neujahrsempfang

Baden-Badener Frauen-Union hilft ukrainischen Frauen und Kindern – „Spenden sind Investitionen in unsere gemeinsame Zukunft“

Baden-Badener Frauen-Union hilft ukrainischen Frauen und Kindern – „Spenden sind Investitionen in unsere gemeinsame Zukunft“
Vorne: Cornelia Geiger-Markowsky neben Annette Widman-Mauz, Brigitte Schäuble und weiteren Gästen des Neujahrsempfangs. Foto: Florian Gänshirt

Baden-Baden, 31.01.2023, Bericht: Redaktion Nach zwei Jahren endete auch für die Frauen-Union Baden-Baden die pandemiebedingter Pause des traditionellen Neujahrsempfangs.

Die Vorsitzende Cornelia Geiger-Markowsky lud am 21. Januar 2023 Vertreter von Vereinen, Vereinigungen, Organisationen, Institutionen und Politik aus Baden-Baden und der Region in das Kurhaus. Der Neujahrsempfang stand im Zeichen einer Spendenaktion.

Die weitere Mitteilung der Frauen-Union Baden-Baden im Wortlaut:

«Der Neujahrsempfang der Frauen-Union ist traditionell ein Netzwerktreffen, durch das schon vielfältige Synergieeffekte für Baden-Baden im caritativen Bereich in der Vergangenheit entstanden sind», erinnerte Cornelia Geiger-Markowsky in Ihrer Begrüßung. Sie dankte auch allen Anwesenden für das ehrenamtliche zivilgesellschaftliche Engagement, was über Parteigrenzen hinweg verbindet und zur Bewältigung der sozialen Herausforderungen, insbesondere die Unterstützung hilfebedürftiger Menschen in Baden-Baden führt, was auch bei der schnellen Integration der Flüchtlinge aus der Ukraine, vorwiegend Frauen und Kinder, bewiesen wurde.«Es sind nicht einfach nur Spenden, es sind Investitionen in unsere gemeinsame Zukunft!»

 

Im Vordergrund stand beim diesjährigen Empfang die Spendenaktion für das Frauen-und Kinderschutzhaus Baden-Baden/Rastatt, deren Vorsitzende Brigitte Schäuble am Ende der Veranstaltung eine prall gefüllte Spendenbox übergeben werden konnte. Brigitte Schäuble gab einen Einblick in die Tätigkeit des Frauen- und Kinderschutzhauses. Die Einrichtung besteht seit mehr als 30 Jahren und bietet Schutz für Frauen und Kinder, die von zu Hause vor häuslicher Gewalt flüchten. «Ein großes Ziel ist es, dass die Frauen ihre Zukunft selbstständig und vor allem selbstbestimmt gestalten könnten. Die Frauen befinden sich bei der Ankunft im Frauenschutzhaus, nachdem sie der teilweise gefährlichen Lebenssituation entkommen sind, in einem emotionalen Ausnahmezustand und Hilfe wird auf allen Ebenen benötigt», betont Schäuble. Gewalt gegen Frauen käme in allen Regionen und Gesellschaftsschichten vor. Aktuell seien 80 – 90 Prozent Frauen mit Migrationshintergrund im Frauenhaus, was damit begründet wird, dass sich Frauen, die hier geboren seien, einen Arbeitsplatz oder Familie hätten, häufig eher zu helfen wüssten, als Frauen, die hier relativ isoliert lebten. Teilweise sind Frauen so stark gefährdet, dass sie in andere Frauenhäuser gebracht werden müssten oder sogar in ein anderes Bundesland. Große Probleme bereitet die Ortungsfunktion bei Mobiltelefonen sowie Social Media-Beiträge, da in den wenigsten Fällen darüber nachgedacht würde, dass man auf diese Weise leicht die konkreten Aufenthaltsorte der Frauen ausfindig machen könne. Daher wird ein Teil der Spende auch für Medienkompetenzschulungen der Frauen und Kinder verwendet werden.

Die Bundesvorsitzende der Frauen-Union Deutschlands, Annette Widman-Mauz, MdB, war aus Berlin als Ehrengast angereist und würdigte die Arbeit der Frauen vor Ort in Baden-Baden.„Frauen können heute in diesem Land und in der Welt mit Mut Dinge bewegen», betont Widmann-Mauz auch mit Blick in den Iran. «#MutMachtMehrMöglich» dieses Motto des Delegiertentages der FU fordert, treibt an und zeigt, wir sind noch nicht am Ziel. Die FrauenUnion feiert das 75.Jubiläum in diesem Jahr und wir werden weiter im Einsatz bleiben für Demokratie, Freiheit, Frieden und die Rechte der Frauen.»


Zurück zur Startseite und zu den weiteren aktuellen Meldungen.