Baden-Baden, 21.03.2022, Bericht: Redaktion «Forscher haben eine überwältigende Zahl von Belegen gefunden», zeigt sich das Museum Frieder Burda in Baden-Baden nicht klassisch museal, sondern mischt sich ein in die aktuelle Diskussion über den Zustand der Erde.

Der Mensch sei heute zu einem zentralen Faktor in der «Überformung» der Erdoberfläche geworden. Man spreche daher «vom Anthropozän» und meine damit «eine neue geologische Epoche, in der die humane Spezies von großem Einfluss auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Prozesse auf der Erde geworden» sei, schreibt das Museum Frieder Burda in einer Mitteilung Das Museum nennt die Konsequenzen: «Die Umwelt wird verschmutzt, Lebensräume werden zerstört, die Artenvielfalt leidet, Krankheiten breiten sich aus, der Tourismus kennt keine Grenzen.»Die Ressourcen würden übernutzt, die globale Erderwärmung führe zum Klimawandel – und dieser wiederum wirke sich katastrophal auf die Weltmeere aus.

Auszüge Mitteilung des Museum Frieder Burda im Wortlaut:

Hier knüpft das aktuelle Ausstellungprojekt der Schwestern Margaret und Christine Wertheim an. Sie laden Menschen aus aller Welt ein, sich gemeinsam an gehäkelten Korallenriffen zu beteiligen und so auf die Gefährdung der lebenden Korallenriffe aufmerksam zu machen. Das Ergebnis – rund 40.000 gehäkelte Korallen – ist aktuell im Museum Frieder Burda zu sehen. Diese Sensibilisierung möchte das Museum nun durch das Wissen und die Einschätzung von anerkannten Experten vertiefen und hat Meeresforscher, Biologen, Umweltschützer und Philosophen zu einer Gesprächsreihe eingeladen.

Was können wir tun gegen das Korallensterben – und für den Fortbestand der Artenvielfalt, auch und gerade unter Wasser? Welche Rolle muss der Mensch im Anthropozän übernehmen? Wie könnte ein globaler «mindshift» gelingen? Und welche Kraft steckt darin, wenn die bisherige Kluft zwischen Forschung und Kunst und Kultur überwunden werden kann? Das sind die Fragen, denen sich die Experten stellen.

Mehr zur aktuellen Ausstellung und dem Begleitprogramm im Museum Frieder Burda: www.museum-frieder-burda.de

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