„Flagge zeigen für Tibet“

Das Schicksal des Dalai Lama bleibt aktuell – Baden-Badener OB Späth hisst Flagge für Tibet

Das Schicksal des Dalai Lama bleibt aktuell – Baden-Badener OB Späth hisst Flagge für Tibet
Foto: Jonas Sertl / Stadt Baden-Baden

Baden-Baden, 09.03.2024, Bericht: Redaktion Gerade in diesen Zeiten des Krieges in der Ukraine und einer drohenden Konfrontation von Taiwan mit China bleibt das Schicksal des Dalai Lama und seiner Tibeter besonders aktuell.

Der Dalai Lama gilt seit Jahrzehnten als Symbol für Freiheit und Widerstandskraft. Im März 1959 hatte sich der Dalai Lama aus dem von den Chinesen besetzten Tibet zusammen mit Begleitern auf die Flucht nach Indien gemacht. Damals wurde der Aufstand der Tibeter vom chinesischen Militär niedergeschlagen. Seit seiner Flucht lebt der Dalai Lama in Dharamsala, im indischen Bundesstaat Himachal Pradesh, wo auch die tibetische Exilregierung ihren Sitz hat. Das Volk der Tibeter wird bis heute von der chinesischen Führung unterdrückt und in der freien Religionsausübung gehindert.

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Seine weltliche Macht gab der Religionsführer vor einigen Jahren an den sogenannten Sikyong ab, das politische Oberhaupt der Exilgemeinde. Auch der Dalai Lama, das religiöse Oberhaupt der Tibeter, hat in Dharamsala seine Residenz. Auf eine Rückkehr nach Tibet hoffen die weltweit verstreuten schätzungsweise 120.000 Exil-Tibeter vergeblich.

 

Im Jahr 2007 erschein ein Buch im Verlag NOMOS mit einem Interview von Christian Frietsch mit dem Dalai Lama, das in Dharamsala geführt wurde. www.nomos-shop.de

Bild Dalai Lama

Christian Frietsch bei einem Interview beim Dalai Lama in Dharamsala.

Wie in jedem Jahr erinnern viele Städte am 10. März wieder an das Schicksal der Tibeter. Auch die Stadt Baden-Baden beteiligt sich an der weltweiten Aktion «Flagge zeigen für Tibet» am 10. März. Um ein Zeichen zu setzen, hisste Oberbürgermeister Dietmar Späth die tibetische Flagge im Rathausinnenhof. Zu dem Aktionstag erklärt das Rathaus: «Seit 1996 ruft die Tibet Initiative Deutschland jährlich zum 10. März Landkreise, Städte und Gemeinden dazu auf, die tibetische Flagge an ihren Rathäusern und öffentlichen Gebäuden zu hissen. Damit bestärken sie das Recht der Tibeter auf Selbstbestimmung und sprechen sich gegen Menschenrechtsverletzungen in Tibet aus. Mit der Kampagne erinnert die Initiative an den niedergeschlagenen tibetischen Volksaufstand am 10. März 1959 gegen die chinesische Besatzungsmacht.»




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