Vorverkauf startet morgen

Ein bisschen Normalität im Festspielhaus Baden-Baden – Eröffnungspremiere des Hamburg Ballett John Neumeier „Ghost Light“

Ein bisschen Normalität im Festspielhaus Baden-Baden – Eröffnungspremiere des Hamburg Ballett John Neumeier „Ghost Light“
„Ghost Light“ feiert am 8. Oktober 2020 mit dem Hamburg Ballett John Neumeier Premiere in Baden-Baden. Foto: Kiran West

Baden-Baden, 25.08.2020, Bericht: Redaktion Der Vorverkauf für die ersten Vorstellungen der Saison 2020/2021 im Festspielhaus Baden-Baden startet am Mittwoch, den 26. August 2020, um 9 Uhr, teilte das Festspielhaus gestern mit.

Karten gibt es aktuell die die Eröffnungspremiere des Hamburg Ballett John Neumeier «Ghost Light» am 8. Oktober 2020. Ebenso können die weiteren Vorstellungen «Ghost Light» am 9., 10. und 11. Oktober sowie eine «Ballett-Werkstatt» am 11. Oktober gebucht werden.

goodnews4-VIDEO-Interview mit Benedikt Stampa, Intendant Festspielhaus Baden-Baden

Die Saison im Festspielhaus wird mit Konzerten der Bamberger Symphoniker und der Cellistin Sol Gabetta − 23. Oktober 2020, 20 Uhr − sowie mit einer Matinee mit der ukrainischen Geigerin Diana Tishchenko − 25. Oktober 2020, 11 Uhr − fortgesetzt.

Ein kleines Brahms-Festival bieten Thomas Hengelbrock mit dem Balthasar-Neumann-Ensemble und Chor am Allerheiligen-Wochenende: Am 30. und 31. Oktober erklingt jeweils um 20 Uhr das «Deutsche Requiem» von Johannes Brahms. Am Samstag, 31. Oktober 2020 steht noch ein weiteres Konzert auf dem Baden-Badener Programm. Am Nachmittag interpretiert Thomas Hengelbrock mit dem Balthasar-Neumann-Ensemble die dritte Sinfonie F-Dur von Johannes Brahms. Außerdem erklingen der Konzertwalzer «Seid umschlungen, Millionen» und Arien von Johann Strauß. Wiederholt wird dieses sinfonische Brahms-Programm als Matinee um 11 Uhr am Allerheiligentag, dem 1. November.

 

Der Saalplan des größten deutschen Opern- und Konzerthauses wird entsprechend der aktuell geltenden Corona-Rechtsverordnung des Landes Baden-Württemberg zunächst auf 500 Plätze reduziert. Gleichzeitig verändert sich das Programm aufgrund der unterschiedlichen Hygieneauflagen, unter denen die Festspielhaus-Künstler derzeit proben und reisen. Die «nächste Programmstufe» will das Festspielhaus aufgrund der Schutzmaßnahmen während der Corona-Pandemie erst ab Mitte September bekanntgeben. «Wenn die Pandemie bei uns weiter unter Kontrolle bleibt, hoffen wir darauf, vielleicht 1.000 Plätze pro Veranstaltung anbieten zu können. Voraussetzung ist und bleibt aber, dass wir uns alle respektvoll verhalten – untereinander als Besucher und wir als Veranstalter gegenüber den Künstlerinnen und Künstlern», wird Intendant Benedikt Stampa in der Erklärung des Festspielhauses zitiert.

«Ghost Light» von John Neumeier wird bis zum 11. Oktober 2020 viermal zu sehen sein. Der Hamburger Ballett-Intendant und Choreograph moderiert am 11. Oktober 2020 auch eine «Ballett-Werkstatt» zu diesem Werk.

Zu Entstehung und Inhalt von «Ghost Light» erklärt das Festspielhaus: «Das Hamburg Ballett gehörte international zu den ersten Compagnien, die nach dem Shutdown die Arbeit im Ballettsaal wiederaufgenommen haben. Bald darauf entwickelte John Neumeier die Idee, ein Werk zu kreieren, das das geltende Abstandsgebot nicht nur respektiert, sondern es zugleich zur Grundlage der Struktur macht. John Neumeiers Konzept bezieht 55 Tänzerinnen und Tänzer seiner Compagnie mit ein. Mit Blick auf das Abstandsgebot gestaltete er die praktische Arbeit in Kleingruppen von zwei bis maximal acht Tänzern. ‚‚Ghost Light‘ ist vergleichbar mit einzelnen Instrumentalstimmen einer Sinfonie – oder einem traditionellen japanischen Essen: eine Folge sorgsam arrangierter, hoffentlich ‚köstlicher‘ Miniaturen. Wie die einzelnen Teile sich letztlich zu einem Werk verbinden, wird von dem Moment abhängen, in dem wir uns auf der Bühne wieder nahekommen und anfassen dürfen‘, so John Neumeier. Der Titel ‚Ghost Light‘ knüpft an eine Tradition des amerikanischen Theaters an. Nach Proben oder Aufführungen wird mitten auf der Bühne ein Metallständer mit einer einzigen Glühbirne aufgestellt. Die Lampe zeigt an, dass kein Künstler die Bühne nutzen darf. Das Ghost Light brennt die ganze Nacht hindurch – bis sich die Bühne wieder mit Leben füllt.»

Weitere Informationen und Tickets: www.festspielhaus.de. Persönliche Beratung und Reservierungen: Telefon 07221 / 30 13 101.


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