Vom 5. Februar 2019 bis 3. März 2019

Eine besondere Art von Liebe im Museum Frieder Burda – Banksy-Bild „love is in the bin“ wird im Museum Frieder Burda gezeigt

Eine besondere Art von Liebe im Museum Frieder Burda – Banksy-Bild „love is in the bin“ wird im Museum Frieder Burda gezeigt
Banksy: Love is in the Bin. Fotos: goodnews4-Archiv/Sotheby’s, © Banksy

Baden-Baden, 09.01.2019, Bericht: Museum Frieder Burda Das Museum Frieder Burda präsentiert das kürzlich bei Sotheby‘s in London versteigerte und von einer europäischen Sammlerin erworbene Banksy-Werk «Love is in the Bin» im Februar 2019 erstmalig der Öffentlichkeit.

Die Arbeit wird vier Wochen vom 5. Februar 2019 bis 3. März 2019 zu sehen sein und von einem Symposium begleitet. Detaillierte Informationen folgen.

Seit Bestehen der Konzept-Kunst hat es immer wieder künstlerische Versuche gegeben, die eigene Existenz des Kunstwerkes zu verflüchtigen oder gar zu zerstören und damit seinen materiellen Wert zu unterminieren oder in einen anderen Wertkontext zu transferieren. Mit Banksys sich selbst zerstörendem Bild «Girl with Balloon» von 2006 hat diese künstlerische Strategie zweifellos einen neuen, radikalen Höhepunkt erreicht, der entsprechend global für Aufsehen sorgte. Von 0 auf 100 ist die Arbeit zu einem der international bekanntesten Bilder avanciert − und das in einer Welt, die von Bildern geradezu überflutet ist.

Dem vom Museum Frieder Burda entwickelten Konzept einer angemessenen Präsentation und Inszenierung ist es zu verdanken, dass unter vielen Interessenten weltweit Baden-Baden nun den «Zuschlag» für eine erstmalige Ausstellung bekommen hat. Hierbei kam auch die bereits 2014 unter Beweis gestellte Kompetenz im Umgang mit Urban Art im Kontext einer großen JR- Präsentation in Stadt und Museum zum Tragen.

«Wir erwarten ein großes Interesse, auch gerade von jungen Menschen und Banksy-Fans. Gleichzeitig wollen wir aber nicht der Versuchung verfallen, die Arbeit wie eine Trophäe zu platzieren. Dies wäre sicherlich auch nicht im Sinne ihres Urhebers. Wir folgen vielmehr seinem Ansatz einer konsequenten Demokratisierung der Kunst und diskutieren gerade, wie wir das Werk möglichst vielen Menschen zugänglich machen können», so Henning Schaper, Direktor des Museum Frieder Burda.

Die Strategien des Kunstmarktes zu torpedieren − und gleichzeitig ihre Dynamik zu beflügeln: Eine begleitende Gesprächsrunde soll sich zudem dieser grundsätzlichen Fragestellung, der subtilen Strategie Banksys widmen. An ihr werden unter anderen Elke Buhr, Chefredakteurin Monopol, der Kulturwissenschaftler Wolfgang Ullrich sowie der Banksy-Experte Ulrich Blanché teilnehmen.

Frieder Burda selbst über das Projekt: «Ich freue mich sehr, ein so spannendes und außergewöhnliches Werk in unserem Haus präsentieren zu können und den kritischen Kunstdiskurs weiterzuverfolgen.»

Die geplante Inszenierung im Museum fokussiert ganz auf das Bild, die neue globale Ikone, zugleich versucht sie in konzentrierter Form die Hintergründe und Intentionen im Werk Banksys plausibel zu machen − sowie auch die Bedingungen in einer Kunstwelt zu hinterfragen, die eine solche Entwicklung, ja Wertexplosion überhaupt erst möglich macht. Die Einlassbedingungen werden − konsequent an Banksys eigenen Überzeugungen orientiert − so gestaltet sein, dass der Besuch vielen Menschen möglich sein wird.


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