Aus dem Rathaus Baden-Baden
Gedenkveranstaltung in Baden-Baden zur Reichspogromnacht – Unerfüllt bleibt die Forderung die „Würde des Ortes wiederherstellen“

Baden-Baden, 30.10.2025, Bericht: Redaktion Wie jedes Jahr findet auch dieses Jahr in Baden-Baden wieder die Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht statt.
Und wie jedes Jahr erfolgt die Mahnung, dass das Gelände der alten Synagoge immer noch vertragswidrig für profane Zwecke benutzt wird. Die Forderung der Juden, «die Würde des Ortes widerherzustellen» ist bei den jährlichen Ritualen kein Thema.
Die Mitteilung aus dem Rathaus Baden-Baden vom 29. Oktober 2025 im Wortlaut:
Die Stadt Baden-Baden lädt gemeinsam mit der Israelitischen Kultusgemeinde, der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft zur Gedenkveranstaltung anlässlich der Reichspogromnacht am 9. und 10. November 1938 ein, als in ganz Deutschland und auch in Baden-Baden die Synagogen brannten. Das Gedenken ist am Montag, 10. November, 19 Uhr, im Alten Ratssaal des Rathauses, Marktplatz 2. Den Hauptvortrag halten Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Hohenbaden. Sie referieren über die Deportation der Baden-Badener Familien Lieblich und Rosenthal in das Internierungslager Gurs. Die Veranstaltung wird musikalisch begleitet von Andrej Matveev am Klavier.
Im Anschluss wird ein Kranz am mutwillig zerstörten Gedenkstein an der Alten Polizeidirektion niedergelegt. Rabbiner Surovtsev liest einen Psalm und Igor Cosholean wird die Kranzniederlegung mit dem Sopransaxophon begleiten. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen, an dem Gedenken teilzunehmen.
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